Kranzniederlegung zur Erinnerung an die verunglückten Bergleute

Friedrichsthal/Maybach. Vor 81 Jahren gab es im Bergwerk Maybach eine verheerende Schlagwetter-Explosion, wegen der 98 Bergleute ihr Leben verloren. Um der Opfer zu gedenken, organisierte der Knappen- und Arbeiterverein "St.-Barbara-Bruderschaft" Friedrichsthal wieder eine Feierstunde mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal

Friedrichsthal/Maybach. Vor 81 Jahren gab es im Bergwerk Maybach eine verheerende Schlagwetter-Explosion, wegen der 98 Bergleute ihr Leben verloren. Um der Opfer zu gedenken, organisierte der Knappen- und Arbeiterverein "St.-Barbara-Bruderschaft" Friedrichsthal wieder eine Feierstunde mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal. Zunächst hielt Pfarrer Thomas Thielen in der Maybacher Kirche St. Ludwig mit bewegenden und einfühlsamen Worten einen Gottesdienst, an dem sich die Delegationen der Knappenvereine von Friedrichsthal, Bildstock, Göttelborn und Fischbach-Camphausen im traditionsreichen Festgewand und mit historischem Fahnenschmuck beteiligten.Aber auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger schlossen sich der Feier an und gedachten der vielen Toten jenes Grubenunglücks vom 25. Oktober 1930.

Auch Bürgermeister Rolf Schultheis war zur Trauerfeier gekommen und wandte sich bei der Kranzniederlegung an die Anwesenden, um ihnen die historische Bedeutung des Saarbergbaus für das wirtschaftliche Gedeihen unseres Landes in Erinnerung zu rufen. Vor dem Hintergrund, dass der Bergbau an der Saar in wenigen Monaten zu Ende geht, könne dessen fundamentale Bedeutung in der Geschichte unserer Heimat nicht hoch genug bewertet werden.

Nach all den Jahren sei die schmerzliche Erinnerung an die Katastrophe dennoch wach, und so dankte Schultheis dem Knappen- und Arbeiterverein St. Barbara-Bruderschaft, dass den vielen Toten mit der Kranzniederlegung ein ehrendes Andenken bewahrt wird. red

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