Kramp-Karrenbauer vertritt Deutschland in Paris

Saarbrücken/Paris. Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will sich für eine Verbesserung der deutsch-französischen Beziehungen starkmachen. "Die guten deutsch-französischen Beziehungen sind keine Selbstverständlichkeit", sagte die Regierungschefin gestern in Saarbrücken

Saarbrücken/Paris. Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will sich für eine Verbesserung der deutsch-französischen Beziehungen starkmachen. "Die guten deutsch-französischen Beziehungen sind keine Selbstverständlichkeit", sagte die Regierungschefin gestern in Saarbrücken. "Wir müssen immer wieder neu für das Verständnis der Kultur des Partners werben", so Kramp-Karrenbauer weiter. Dazu reist sie heute in ihrer Eigenschaft als Bevollmächtigte für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit nach Paris, wo sie für drei Projekte werben will: erstens für die gegenseitige Verbesserung der Sprachkenntnisse, zweitens für mehr Mobilität zwischen Deutschland und Frankreich und drittens für eine bessere Vernetzung der bereits bestehenden Beziehungen. Besonderes Augenmerk legt Kramp-Karrenbauer nach eigener Aussage auf eine bessere Kooperation der Schulen in der beruflichen Bildung. Auf gymnasialer Ebene sei dies schon gelungen, auch im Vorschul- und Grundschulbereich gebe es bereits zahlreiche Kooperationen - insbesondere im Saarland, wo "in über 180 Kindergärten und Krippen" Muttersprachler aus Frankreich arbeiteten.Am Rande ihres Besuches bei den Ministern für Kultur, Bildung und Europa will Kramp-Karrenbauer auch saarländische Themen ansprechen. Unter anderem wolle sie für den Erhalt der Saarbahn-Strecke nach Saargemünd werben, "damit die Strecke fortgeführt werden kann". Auch der Stresstest im französischen Atomkraftwerk Cattenom werde Thema sein. Begleitet wird Kramp-Karrenbauer vom französischen Generalkonsul im Saarland, Philippe Cerf. jöw

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