Ministerpräsidentin zu Koalitionsverhandlungen mit der SPD Kramp-Karrenbauer: Verlust des Finanzministeriums „tut uns weh“

Saarbrücken · Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat den Verlust des wichtigen Bundesfinanzministeriums für ihre Partei in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD bedauert.

Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU),

Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU),

Foto: dpa/Kay Nietfeld

„Das tut uns weh. Das ist unzweifelhaft so. Wir hätten das Finanzressort gern behalten“, sagte die CDU-Landesvorsitzende am Mittwochabend im ZDF. Die CDU habe dafür nach vielen Jahrzehnten wieder das Wirtschaftsressort erhalten. „Und das Innenressort wissen wir bei der CSU und bei Horst Seehofer in guten Händen“, sagte Kramp-Karrenbauer. Bei ihren Koalitionsverhandlungen hatten sich Union und SPD darauf geeinigt, dass das Finanzressort an die Sozialdemokraten geht.

SPD-Chef Martin Schulz will Außenminister werden, wenn die SPD-Mitglieder für eine erneute große Koalition stimmen sollten. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bescheinigte Schulz, für dieses Amt bestens geeignet zu sein. Das erste Kapitel im Koalitionsvertrag beinhalte den Aufbruch für Europa. „Und es gibt keinen anderen in unserer Partei, der diesen Aufbruch glaubhafter vertreten könnte als er“, sagte die stellvertretende SPD-Vorsitzende ebenfalls im ZDF.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort