Kramp-Karrenbauer gegen geplantes Betreuungsgeld

Saarbrücken. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich gegen ein Betreuungsgeld für Eltern mit Kleinkindern in der geplanten Form ausgesprochen. Sie stehe im Gegensatz zu ihrem Vorgänger Peter Müller dieser Familienleistung "skeptisch gegenüber", sagte sie in einem Interview mit der Zeitung "Welt am Sonntag"

Saarbrücken. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich gegen ein Betreuungsgeld für Eltern mit Kleinkindern in der geplanten Form ausgesprochen. Sie stehe im Gegensatz zu ihrem Vorgänger Peter Müller dieser Familienleistung "skeptisch gegenüber", sagte sie in einem Interview mit der Zeitung "Welt am Sonntag". Es würden mehr Krippenplätze gebraucht als ursprünglich geplant - es werde also teurer.Zudem würden gerade die Kinder, die eine Förderung besonders nötig hätten, dann zu Hause bleiben.

Kramp-Karrenbauer schlug als Kompromiss vor, das Geld für eine bessere Existenzsicherung der Mütter zu verwenden. "Wenn wir uns ein Betreuungsgeld leisten wollen, sollten wir es besser so einsetzen, dass die betreuenden Eltern dies für ihre Altersvorsorge oder ihre Weiterbildung verwenden müssen."

Nach den bisherigen Plänen der Bundesregierung sollen Familien künftig ein Betreuungsgeld von 150 Euro monatlich bekommen, die von ihrem ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz keinen Gebrauch machen. Die CSU besteht bislang auf dieser Regelung. Die FDP will darauf verzichten. dpa

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