Kostenloser Kinospaß im Cinestar

Saarbrücken. "Das war cool. Mir hat die Lasershow am besten gefallen", sagte die zwölfjährige Michelle im Cinestar in Saarbrücken. Am vergangenen Samstag luden drei Saarbrücker Handwerkerfirmen die Kinder aus verschiedenen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen zum dritten großen Kinotag ein. Elektrikermeister Lothar Lehmon (Foto: leh) hat den Kindertag im Kino organisiert

 Im Cinestar sahen die Kinder den Film "Rapunzel, neu verföhnt". Archivfoto: Barbian

Im Cinestar sahen die Kinder den Film "Rapunzel, neu verföhnt". Archivfoto: Barbian

Saarbrücken. "Das war cool. Mir hat die Lasershow am besten gefallen", sagte die zwölfjährige Michelle im Cinestar in Saarbrücken. Am vergangenen Samstag luden drei Saarbrücker Handwerkerfirmen die Kinder aus verschiedenen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen zum dritten großen Kinotag ein. Elektrikermeister Lothar Lehmon (Foto: leh) hat den Kindertag im Kino organisiert. "Ich habe früher selbst 19 Jahre in einem Kinderheim gelebt. Ich weiß, was den Kindern Spaß macht. So ein Tag ist mehr wert als irgendeine Geldspende", sagt Lehmon, der mehr als 380 Kinder im Kino begrüßen durfte.

Nach der Lasershow wurden kleine Geschenke an die Kinder verteilt. Dann gab's Popcorn und Getränke für alle, und auf der Leinwand begann der Film "Rapunzel, neu verföhnt".

"Wir wussten schon vor einer Woche, dass wir ins Kino gehen. Das war wie Warten auf Weihnachten", sagte die elfjährige Dilara. Nach dem Kinofilm trat noch ein Zauberkünstler für die Kinder auf, und danach gab's für alle Würstchen zum Mittagessen. "Wir können den Firmen gar nicht genug für einen solchen Tag danken. Das ist etwas ganz Besonderes für alle Kinder", sagt Marc Schmitt, der Leiter des Theresienheims in Saarbrücken.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Lothar Lehmon sieben Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen angeschrieben und zum dritten Kinotag eingeladen. Alle waren sofort begeistert und kamen gern. "Wir wollten den Kinotag eigentlich kurz vor Weihnachten starten. Aber es gab organisatorische Probleme. Ich glaube, den Kindern gefällt es heute aber genauso gut", sagt Lehmon und bekommt von der zwölfjährigen Loreen direkt ein zustimmendes Nicken. "Von mir aus könnte der Kinotag jede Woche sein. Das macht Spaß, mit allen Freunden gemeinsam so einen Film zu sehen", sagt Loreen.

2500 Euro bezahlten die Firmen Lehmon Elektro, Glas Adolph und SHG Haustechnik, um den Kindern einen solchen Tag zu ermöglichen. "Wenn man sieht, wie sich die Kinder freuen, weiß man, dass sich die Aktion gelohnt hat. Ich denke, nächstes Jahr gibt es die vierte Auflage des Kinotages für Kinder", sagt Bernd Hofmann, der mit vielen freiwilligen Helfern und Helferinnen dafür sorgte, dass der Tag für die Kinder im Kino zu einem richtigen Erlebnis wurde.

Und als der dritte Kinotag im Cinestar so langsam zu Ende ging, da riefen die Kinder des Theresienheims, des Margaretenstifts, des Hanns-Joachim-Hauses, des Hauses Christopherus, des Langwiedstifts, des Diakonischen Werkes und des Mutter-Rosa-Hauses im Chor "Danke!" "Wenn man sieht, wie sich die Kinder freuen, weiß man, dass sich die Aktion gelohnt hat."

Bernd Hofmann

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort