Kontroverse im Gemeinderat

Beckingen. Auf der einen Seite belächelt, auf der anderen Seite aber empört hat sich der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat Beckingen und des Gemeindeverbands der Partei, Stefan Krutten, über den Leserbrief vom zweiten Beigeordneten und FDP-Gemeinderatsmitglied Walter Ewen (SZ vom 14. Januar) gezeigt

Beckingen. Auf der einen Seite belächelt, auf der anderen Seite aber empört hat sich der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat Beckingen und des Gemeindeverbands der Partei, Stefan Krutten, über den Leserbrief vom zweiten Beigeordneten und FDP-Gemeinderatsmitglied Walter Ewen (SZ vom 14. Januar) gezeigt. "Dass der Beitrag von Herrn Ewen nicht unbedingt von großer Sachkenntnis getrübt ist", kann den SPD Fraktionschef nach eigenem Bekunden nicht überraschen, da er dies in der Vergangenheit durchaus auch durch seine wenigen Beiträge in den Gremien der Gemeinde Beckingen bewiesen habe.Wenn Ewen davon spreche, "dass SPD und Linke im Gemeinderat von Beckingen keinerlei Rolle spielen", zeuge das von einem "bemerkenswerten Demokratieverständnis" des Beckinger Beigeordneten, der derzeit die Geschäfte des Bürgermeisters als Urlaubsvertretung führt. "Seine Rolle im Gemeinderat Beckingen ist jedenfalls bisher nur als willfähriger, kritikloser Mehrheitsbeschaffer der CDU wahrnehmbar", sagt Krutten. Dem aufmerksamen Beobachter der Beckinger Kommunalpolitik dürfte aber nicht entgangen sein, dass sich sowohl SPD als auch Linke konstruktiv bei der Lösung der kommunalen Fragestellungen einbringen. Dies sei von Bürgermeister Seger in der Dezember-Sitzung des Gemeinderats ausdrücklich hervorgehoben worden.

Abschließend erklärt Stefan Krutten, dass der Beigeordnete Ewen sich aus Sicht der SPD-Fraktion für das Amt als stellvertretender Bürgermeister disqualifiziert habe. Die SPD-Fraktion werde jedenfalls zukünftig jegliche Zusammenarbeit mit ihm verweigern. "Die SPD Fraktion erwartet von Bürgermeister Seger, dass er sich von den Aussagen seines amtierenden Stellvertreters eindeutig distanziert. Es ist einfach nicht hinnehmbar, wenn ein amtierender Verwaltungschef die Mitglieder von zwei Fraktionen im Gemeinderat derart diskreditiert", so Krutten abschließend. red

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