Konkrete Hilfe für Frauen in der Welt

Saarbrücken/Düsseldorf. Die Unterstützung für hilfsbedürftige Mütter in unserer Region wird noch mehr verstärkt. Auch die Hilfe für Frauen in der Dritten Welt hat Vorrang. Dies wurde auf der Vorständekonferenz des Saarverbandes der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland deutlich. Die Versammlung fand in Saarbrücken statt

Saarbrücken/Düsseldorf. Die Unterstützung für hilfsbedürftige Mütter in unserer Region wird noch mehr verstärkt. Auch die Hilfe für Frauen in der Dritten Welt hat Vorrang. Dies wurde auf der Vorständekonferenz des Saarverbandes der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland deutlich. Die Versammlung fand in Saarbrücken statt. Der Saarverband erstreckt sich über das Gebiet der drei saarländischen Kirchenkreise Saarbrücken, Ottweiler und Völklingen, die zur Evangelischen Kirche im Rheinland gehören. Die Kirche hat ihren Sitz in Düsseldorf. Der Saarverband hat mehr als 4500 Frauen in drei Kreisverbänden als eingetragene Mitglieder, die sich wie folgt verteilen: Ottweiler 2200, Völklingen 1500 und Saarbrücken 800. In der ganzen Rheinischen Kirche sind 45 000 Frauen organisiert. Neben der regionalen Frauenverbandsarbeit ist die Evangelische Frauenhilfe im Landesverband und bundesweit in der Evangelischen Frauenhilfe in Deutschland organisiert. Der Saarverband unterstützt mit seiner Stiftung auch in diesem Jahr wieder die Müttergenesung. Seit 1908, also genau seit 100 Jahren, engagiert sich die Frauenhilfe in der Müttergenesung, immer auch in eigenen Kurheimen. Aus dem Verkauf des Mütter-Kurhauses im saarländischen Wiesbach wurde die Stiftung des Saarverbandes gegründet. "Deshalb fühlen wir uns nach wie vor dieser Arbeit verpflichtet", betonte die Vorsitzende des Saarverbandes, Ulrike Heydt, in ihrem Vorstandsbericht. Über 10 000 Euro gehen an die Kurberatung des Diakonischen Werkes an der Saar. Dort werden kranke und rehabilitationsbedürftige Frauen und Männer mit ihren Kindern in eine Kur vermittelt, um für die Familie, Kindererziehung und Beruf gestärkt zu werden. Deshalb hat der Saarverband auf seiner Konferenz in Saarbrücken die weitere finanzielle Unterstützung beschlossen. Außerdem gehen Zuschüsse an die Frauenbibliothek und an den Fonds "Frauen in Not", der Heimbewohnerinnen unterstützt, wenn sie die Zuzahlungen für Medikamente und die Praxisgebühr nicht mehr leisten können. Ein weiterer Schwerpunkt wird das Engagement der Frauenhilfe für die Armen in der Welt sein. Die Bandbreite an Hilfe reicht von Bildungsangeboten bis zur Sexualaufklärung. Pfarrer Otto Wilhelm Deutsch (Klarenthal) stellte auf der Konferenz insbesondere das Projekt Oikocredit vor. Die Organisation unterstützt als einer von wenigen ethischen Investmentfonds Entwicklungsprojekte, die benachteiligten und ausgegrenzten Menschen zugute kommen. Der rheinische Landesverband beteiligt sich bereits mit einer Einlage von rund 50 000 Euro und hat den Saarverband und die Kreisverbände aufgefordert, ebenfalls mit einzusteigen. "Wenn es uns ein Bekenntnis und ernst ist, den ärmeren Regionen in der Welt dauerhaft zu helfen, indem sie Mittel zur Selbsthilfe erhalten, dann ist diese Methode ideal", betonte Heydt. Sie ist sich sicher, dass alle dem Aufruf folgen werden. Bis im August sollen konkrete Zahlen vorliegen.

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