Spannende Tage stehen uns bevor, und das nicht nur wegen der alljährlichen Frage, was man alles an nötigem oder unnötigem Kram zum heiligen Fest geschenkt bekommt. Auch die Wetterlage nach Weihnachten könnte einige Überraschungen beinhalten. Allerdings zunächst mal eine Enttäuschung: Schnee wird bis Heiligabend im Saarland nicht mehr fallen, und da auch die beiden Feiertage meist niederschlagsfrei bleiben, wird sich der Wunsch nach Weißer Weihnacht dieses Jahr leider nicht erfüllen - mal wieder. Zwar dreht die Strömung in den nächsten Tagen auf Nord bis Nordwest und bringt wieder kältere Luft, aber ohne Schneefall fehlt dem Wetter an Weihnachten doch das Tüpfelchen auf dem i. Nach den Feiertagen könnte es aber nochmals kälter werden. Zwischen Skandinavien und Russland baut sich eine Hochdruckbrücke auf, an deren Südostflanke trocken-kalte Kontinentalluft nach Mitteleuropa gelangen könnte. Könnte - denn positioniert sich das Hoch nur etwas weiter südlich, bekommen wir wieder eine langweilige Dümpelwetter-Luftmasse zu uns geschickt. Zwischen Dauerfrost und mildem Sonnenschein scheint bis zum Jahreswechsel alles möglich. Auch ein Kaltlufttropfen als meteorologisches Überraschungsei mit etwas Schnee wäre dann denkbar. Feuchte und genügend kalte Luft führt häufig zu Schnee. Die richtige Mischung für Schnee ist schon bei uns ein Glücksspiel, erst recht aber in der Wüste von Nevada. Dennoch schneite es Ende der vergangenen Woche in der 700 Meter hoch gelegenen Spielermetropole Las Vegas kräftig, so dass sich eine 15 Zentimeter dicke Schneedecke ausbilden konnte. Bei Temperaturen in den nächsten Tagen von deutlich über null Grad Celsius wird es aber auch dort keine Weiße Weihnachten geben. Ich wünsche Ihnen drei besinnliche Feiertage - zwar ohne Schnee, aber mit glatteisfreiem "Driving home for christmas".