Kombibad beschäftigt den Stadtrat

Homburg. Es ist eine Frage, die Homburg derzeit nicht loslässt: Wo kann künftig in der Stadt geschwommen werden? Darüber gab es in den vergangenen Wochen heftige Auseinandersetzungen. Hintergrund ist einer der Haushaltsbegleitbeschlüsse. Der besagte: Homburg bekommt ein neues Kombibad auf einem Gelände bei Bruchhof, der "Hinkelsbix"

Homburg. Es ist eine Frage, die Homburg derzeit nicht loslässt: Wo kann künftig in der Stadt geschwommen werden? Darüber gab es in den vergangenen Wochen heftige Auseinandersetzungen. Hintergrund ist einer der Haushaltsbegleitbeschlüsse. Der besagte: Homburg bekommt ein neues Kombibad auf einem Gelände bei Bruchhof, der "Hinkelsbix". Dafür wird aber bereits jetzt das Freibad geschlossen. Damit soll, hieß es, Geld gespart werden - und nur durch diese und andere Einsparungen sei es gelungen, einen Sanierungshaushalt zu vermeiden, der die Stadt quasi handlungsunfähig gemacht hätte.Das schmeckte vielen Homburger gar nicht, und so begann die Auseinandersetzung darüber, wo so ein neues Bad denn gebaut werden soll. Viele hätten das Allwetterbad gerne am Standort des alten Freibades gesehen. Das hatte auch eine Umfrage unserer Zeitung ergeben. Zudem stand die sofortige Schließung des Freibades heftig in der Kritik. Dabei ging es so heiß her, dass ein Sonderausschuss einberufen wurde, in dessen Rahmen sich die Stadt der öffentlichen Diskussion ums neue Kombibad stellte. Ein Ergebnis der Zusammenkunft: Den Befürwortern des alten Freibads als Standort für ein neues Kombibad wurde ziemlich der Wind aus den Segeln genommen. Altlasten im Boden und die Tatsache, dass hier diverse Schutzzonen, zum Beispiel die Wasserschutzzone zwei, gelten, machten das Bauen hier quasi unmöglich, war eine der Botschaften.

Nun sorgen die Bäder wieder für einen Sondertermin. Heute Nachmittag muss der Stadtrat ran. Er soll die Aufstellung des Bebauungsplanes beschließen für das Gelände westlich der Kaiserslauterer Straße und östlich der Bahngleise. Und er soll sich mit der Ausschreibung der Architekten- und sonstigen Ingenieurleistung fürs neue Kombibad beschäftigen. Das, so ist da zu lesen, soll die Erfordernisse der gesamten Bevölkerung, der Schulen und der Vereine abdecken. Vorgesehen ist demnach innen ein wettkampftaugliches 25-Meter-Becken, zudem ein Nichtschwimmerbecken, das mit Zusatzangeboten wie zum Beispiel Strömungskanal und Sprudelsitzen ausgestattet werden soll. Dazu soll ein Familienbereich mit Kleinkindbecken kommen. Außen soll es dann ein kleineres Schwimmerbecken geben.

Bevor dieser Tagesordnungspunkt an der Reihe ist, wird sich der Stadtrat noch mit diversen Anträgen beschäftigen müssen: Die Linken wollen unter anderem, dass das jetzige Freibad geöffnet bleibt, bis zur endgültigen Fertigstellung eines Ersatzes, und die Grünen fordern Antworten auf einen ganzen Fragenkatalog zum Standort des Kombibades an der "Hinkelsbix". Oberbürgermeister Karlheinz Schöner hatte sich allerdings bei einem Ortstermin auf dem Gelände schon klar geäußert: "Das Freibad bleibt definitiv zu", und er hatte eine zeitliche Zusage gemacht: Spätestens 2014 wird ein neues Kombibad eröffnet.

 Homburgs Freibad bleibt geschlossen, dafür soll ein Kombibad entstehen: Über diesen Haushaltsbeschluss gibt's viele Diskussionen. Foto: thw

Homburgs Freibad bleibt geschlossen, dafür soll ein Kombibad entstehen: Über diesen Haushaltsbeschluss gibt's viele Diskussionen. Foto: thw

Der Homburger Stadtrat kommt heute, 24. März, um 17 Uhr zur Sondersitzung im großen Sitzungssaal des Rathauses, Am Form, zusammen.

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