Koki - oder: Film ab im Salzbrunnenhaus

Sulzbach. Dieter Mantz war zufrieden. "Alles hat prima geklappt. Die Technik hat gut funktioniert. Nur die Lichtverhältnisse müssen wir verbessern. Daran müssen wir noch arbeiten." Am Freitagabend war Probelauf zum kommunalen Kino (Koki) im Salzbrunnenhaus. Dort hieß es zum ersten Mal: Film ab. Betreiber des Koki ist die Volkshochschule

 Spielt in "Polar" mit: André Hennicke. Foto: Thomas Reinhardt

Spielt in "Polar" mit: André Hennicke. Foto: Thomas Reinhardt

Sulzbach. Dieter Mantz war zufrieden. "Alles hat prima geklappt. Die Technik hat gut funktioniert. Nur die Lichtverhältnisse müssen wir verbessern. Daran müssen wir noch arbeiten." Am Freitagabend war Probelauf zum kommunalen Kino (Koki) im Salzbrunnenhaus. Dort hieß es zum ersten Mal: Film ab. Betreiber des Koki ist die Volkshochschule. Sichergestellt wird das Projekt vom Förderverein der Kinofreunde Sulzbach. Dieter Mantz ist der 1. Vorsitzende. Er sprach bei der Premiere vom "Beginn eines neuen Abschnitts in der Sulzbacher Kinogeschichte". Das kommunale Kino, so Mantz, sei Kino in der Stadt für die Stadt. Das Programm sei eng mit der lokalen, regionalen und historischen Kulturlandschaft verbunden. Die Eintrittspreise seien sozial. Der Verein hat rund 2800 Euro in die Kinotechnik gesteckt.

35 Besucher kamen zum Probelauf. Auch Bürgermeister Hans-Werner Zimmer war dabei. "Für den Anfang ganz ordentlich, es hätten aber auch ein paar Leute mehr sein können", meinte Mantz. VHS-Leiter Jörg Bier erinnerte an die alten Zeiten, als es in der Stadt noch zwei Kinos gab.

Erfreut stellte er fest: "Jetzt haben wir wieder ein Kino in der Stadt. Ich bin überzeugt, dass es das kulturelle Leben in Sulzbach bereichern wird." Unterstützt wird das Koki von den Stadtwerken. Zur Premiere flimmerte der Kurzfilm "Polar" des Schweizer Filmemachers Michael Koch über die Leinwand. Der mit einem Kurzfilmpreis prämierte Streifen schildert die konfliktreiche Begegnung eines 18-Jährigen mit seinem Vater.

Und wie geht es mit dem Koki weiter? Dieter Mantz: "Es ist vorgesehen, in diesem Jahr einmal im Monat den Film des Monats zu spielen. Termin ist der letzte Sonntag im Monat, 18 Uhr. Ausnahme: der April. Da ist das Salzbrunnenhaus besetzt." Es soll auch ein Programm für Kinder geben. Nach Absprache könne das Koki auch Schulen und Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Aus den gemachten Erfahrungen und der Frequentierung des neuen Kinos wird das Programm 2011 als kulturpolitischer Auftrag weiterentwickelt. Am Sonntag, 18. April, wird der Film "Wer früher stirbt, ist länger tot" gezeigt. Am Sonntag, 30. Mai, läuft der Streifen "Der schönste Tag in meinem Leben." ll

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