Kölner Domorganist spielt am Freitag im Saardom in Dillingen

Dillingen. Die Kulturszene Saardom lädt ein zum ersten Orgelkonzert im Saardom nach der Sommerpause am Freitag, 17.September um 20 Uhr. Zu Gast an der Saardomorgel wird der Kölner Domorganist Professor Winfried Bönig sein. Er spielt herausragende Orgelwerke von Bach, Liszt, Höller, Guillou und Enjott Schneider

 Professor Winfried Bönig. Foto: SZ

Professor Winfried Bönig. Foto: SZ

Dillingen. Die Kulturszene Saardom lädt ein zum ersten Orgelkonzert im Saardom nach der Sommerpause am Freitag, 17.September um 20 Uhr. Zu Gast an der Saardomorgel wird der Kölner Domorganist Professor Winfried Bönig sein. Er spielt herausragende Orgelwerke von Bach, Liszt, Höller, Guillou und Enjott Schneider.Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der geborene Bamberger mit dreizehn Jahren beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang Wünsch, bevor er 1978 in die Orgelklasse von Franz Lehrndorfer an der Münchener Musikhochschule aufgenommen wurde. Nach dem "mit Auszeichnung" abgelegten Examen erlangte er Abschlüsse in Dirigieren sowie das Meisterklassendiplom für Orgel. An der Universität Augsburg folgte noch das Studium der Fächer Musikwissenschaft, Geschichte und Musikerziehung.Seit 2001 DomorganistSeine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in Memmingen, wo er von 1984 bis 1998 als Organist und Dirigent an der dortigen Hauptkirche Sankt Josef wirkte. Seit dem Jahre 2001 bekleidet Bönig das Amt des Domorganisten am Dom zu Köln. 1998 wurde er zum Professor für Orgel und Orgelimprovisation an die Hochschule für Musik in Köln berufen. Konzerteinladungen führen ihn Jahr für Jahr in alle Welt, 2008 wurde er zu feierlichen Orgelweihen und -premieren unter anderem nach China (Arts Center Peking), Russland (Philharmonie Khanty-Manijsk) und Spanien (Saragossa) eingeladen. Bönig war und ist Interpret zahlreicher Uraufführungen von Werken, die ihm Komponisten widmeten, so unter anderem von Enjott Schneider, Jean Guillou, Stephen Tharp und Colin Mawby.Seit fast 15 Jahren nennt die Pfarrei Hl. Sakrament in Dillingen die ehemalige Gürzenich-Orgel zu Eigen, die seit den 50er Jahren in Kölns wichtigstem Konzertsaal, dem "Gürzenich" stand. Mit dem Bau der Kölner Philharmonie wurde der Gürzenich als Konzertsaal abgelöst und die Orgel wurde verkauft. Die Orgelbaufirma Klais baute sie im Saardom in Dillingen komplett wieder auf. Das Glück, diese Konzertorgel mit ihren 57 Registern aus dem Hause Klais im Saardom zu haben, weiß die "Kulturszene Saardom" zu schätzen. Orgel weiterentwickeltIm Laufe der letzten Jahre sorgte der Verein neben den regelmäßigen Wartungen für ständige Weiterentwicklung des Instrumentes. Die Kulturszene Saardom präsentiert an der Gürzenich-Orgel immer wieder namhafte Organisten aus ganz Deutschland. redKarten gibt es an der Abendkasse zu neun, ermäßigt sieben Euro.

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