Kneipps Lehre hat in Rohrbach viele Freunde

Rohrbach. Als Schatzmeisterin fing sie bei den Kneippianern in Rohrbach an, mittlerweile ist Christel Michély-Fickinger seit zehn Jahren deren Vorsitzende und könnte nicht mehr ohne "ihren Verein" sein. Eines ihrer "Babys feierte jetzt schon seinen elften Geburtstag: der Kneipp-Gesundheitstag

Rohrbach. Als Schatzmeisterin fing sie bei den Kneippianern in Rohrbach an, mittlerweile ist Christel Michély-Fickinger seit zehn Jahren deren Vorsitzende und könnte nicht mehr ohne "ihren Verein" sein. Eines ihrer "Babys feierte jetzt schon seinen elften Geburtstag: der Kneipp-Gesundheitstag. Unter dem Motto "Vergesst mir die Seele nicht - Zur Mitte finden mit Kneipp" kamen am vergangenen Sonntag viele Aktive in die Rohrbachhalle , um ihre Freude an Sport, Bewegung und Musik den Gästen zu demonstrieren.Was bei anderen Vereinen ein Problem ist, scheint für den Kneipp-Verein nicht zu gelten: Mitglieder- und Nachwuchsmangel. Allein "im Jahr 2010 hatten wir einhundert neue Mitglieder, vor allem junge Familien", freut sich die Vorsitzende. Schirmherrin Monique Albrecht las in der Zeitung, dass deutsche Vereine vom Aussterben bedroht seien, weil sich Menschen immer weniger in Strukturen pressen ließen. "Das gilt aber nicht für Rohrbach und liegt am mannigfaltigen Angebot", so die Apothekerin. Davon konnten sich alle Gäste des Gesundheitstages überzeugen, denn Kneippianer aller Altersgruppen engagierten sich beim Tanzen, bei der Betreuung der Bastelecke, bei der Anlage eines "Indoor"-Barfußpfades, der Ausarbeitung eines Kräuterquiz', der Saftbar oder auch der Bewirtung.

Dabei war offensichtlich, dass hier das Miteinander einen besonderen Stellenwert hat. Auf der Bühne wurde gejazzt, gesungen, meditiert, getanzt und getrommelt. Dieses "Drums Alive" genannte Angebot des Vereins, bei dem auf große Bälle im Rhythmus der Musik eingeschlagen wird, wurde in diesem Jahr um eine neue Variante erweitert. "Golden Beat" heißt sie und wird im Sitzen ausgeführt. Neu ist auch ein Angebot zur Sturzprävention. "So unterschiedlich die Gruppen sind, so abwechslungsreich ist auch das Programm", freute sich Christel Michély-Fickinger über so viel bunte Vielfalt. Einen großen Anteil am Gelingen der Tanzeinlagen hatte mit Sicherheit Sabine Keiper, die die Leitung von acht Tanzgruppen inne hatte und bei den "Soleils" auch selbst mittanzte. "Diese Frau ist ein Glücksgriff", hörte man da einen Besucher sagen und Christel Michèly-Fickinger staunte darüber, dass Sabine Keiper "noch alle Tänzerinnen auseinander halten kann." Vor der Bühne bewegten sich die Kleinsten, vielleicht die Kneippianer von morgen. Wenn sie nicht sowieso schon Familienmitglied sind. Bei derzeit 1100 Mitgliedern durchaus denkbar. "Die Lehre Kneipps ist aktueller denn je", so Oberbürgermeister Georg Jung und sicherte zu "das Kneipp-Becken am Glashütter Weiher wieder herzurichten."

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