Kneipp-Anlage macht müde Beine wieder munter

Obersalbach. Wer noch nie durch eine Wassertretanlage gewatet ist, der erschrickt im ersten Moment, wenn Füße und Beine mit dem Wasser in Berührung kommen - ganz besonders in der Wassertretanlage im Obersalbacher Naturpark Kallenborn. Der Grund: Durch die Anlage fließt kristallklares und zwölf Grad kaltes Wasser aus einer nahen Quelle

 Edith und Remigius Philippi sind im Sommer Stammgäste der Wassertretanlage. Foto: aki

Edith und Remigius Philippi sind im Sommer Stammgäste der Wassertretanlage. Foto: aki

Obersalbach. Wer noch nie durch eine Wassertretanlage gewatet ist, der erschrickt im ersten Moment, wenn Füße und Beine mit dem Wasser in Berührung kommen - ganz besonders in der Wassertretanlage im Obersalbacher Naturpark Kallenborn. Der Grund: Durch die Anlage fließt kristallklares und zwölf Grad kaltes Wasser aus einer nahen Quelle. Der erste Schreck weicht aber ganz schnell einem wohligen Kribbeln, wenn die ersten Schritte im Storchengang getan sind. Nach einer bis drei Minuten oder zwei bis drei Runden durch die Anlage wird es dann aber wirklich unangenehm: Die Kälte des Wassers fährt schneidend in Füße und Unterschenkel. Dies sollte der Moment sein, die Anlage wieder zu verlassen. Neben der Anlage steht ein vom Kneippverein Heusweiler aufgestelltes Schild mit Ratschlägen zum richtigen Wassertreten.Die Kneippianer haben sogar mit Klaus Krächan einen staatlich anerkannten Gesundheitstrainer engagiert, der zu bestimmten Zeiten Anweisungen im Wassertreten gibt. Lothar Schäfer, Vorsitzender des Kneippvereins Heusweiler, berichtet: "Im Sommer stehen entweder Krächan oder ich selbst alle zwei Wochen mittwochs ab 17 Uhr an der Anlage mit Ratschlägen und Tipps zur Verfügung."

Der Verein zur Förderung der Naherholung und des Naturschutzes Obersalbach, kurz Förderverein genannt, ist für die Wartung und Pflege der im letzten Jahr grundlegend sanierten Wassertretanlage verantwortlich. Peter Buchheit hat dabei den Auftrag, einmal wöchentlich das Becken leerlaufen zu lassen, Boden und Wände zu reinigen und wieder frisches Wasser aufzufüllen. Der Kneippverein, der seit 2005 an der Wassertretanlage engagiert ist, hat das früher zu hohe Geländer im Becken abgesenkt und eine Einstiegshilfe montiert sowie die erwähnte Hinweistafel mit Regeln des Wassertretens aufgestellt. Nach Vorstellungen von Schäfer sollen in absehbarer Zeit die wichtigsten heimischen Heilpflanzen im Umfeld der Wassertretanlage angepflanzt sowie Hinweisschilder zum Wassertretbecken im Naturpark angebracht werden. Er denkt dabei an die Kamille, den Salbei oder auch die Ringelblume. Schäfer: "Wir wollen diesen Ort zur Verbesserung des Wohlbefindens und der kostenlosen Erfrischung für Jung und Alt noch attraktiver machen".

Auskunft und Anleitung gibt Lothar Schäfer unter

Tel. (0 68 06) 69 34

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