"Klinikus" schmückt das Krankenhaus

Dudweiler. Schlank und handlich und aus Plexiglas: das ist das äußere sichtbare Zeichen dafür, dass sich Patienten im Dudweiler Krankenhaus offenbar gut aufgehoben fühlen. Hierfür hat gestern die Techniker Krankenkasse (TK) den "Klinikus" genannten "Krankenhaus-Award" an die kaufmännische Direktorin Abir Giacaman überreicht

 Abir Giacaman nimmt den "Klinikus" von Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Saarland, entgegen. Foto: mh

Abir Giacaman nimmt den "Klinikus" von Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Saarland, entgegen. Foto: mh

Dudweiler. Schlank und handlich und aus Plexiglas: das ist das äußere sichtbare Zeichen dafür, dass sich Patienten im Dudweiler Krankenhaus offenbar gut aufgehoben fühlen. Hierfür hat gestern die Techniker Krankenkasse (TK) den "Klinikus" genannten "Krankenhaus-Award" an die kaufmännische Direktorin Abir Giacaman überreicht. Im Durchschnitt aller abgefragten Werte steht das Haus der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) an erster Stelle aller saaarländischen Kliniken, dahinter folgen Lebach und St. Ingbert.Wie Jörn Simon, der Leiter der TK-Landesvertretung Saarland, im Rahmen einer Pressekonferenz erläuterte, schnitt das Krankenhaus im bundesweiten Vergleich in allen fünf maßgeblichen Kriterien überdurchschnittlich gut ab. Patienten sollten folgendes anhand eines Fragebogens bewerten: Behandlungsergebnis, medizinisch-pflegerische Versorgung, Information und Kommunikation, Organisation und Unterbringung sowie die allgemeine Zufriedenheit mit dem Haus. Obwohl es sich um subjektive Bewertungen handele, so Jörn Simon, seien Patienten-Meinungen ein "wichtiges Wettbewerbs-Instrument und geben Anlass, die Versorgung zu verbessern". Für eine überdurchschnittlich positive Bewertung seien den Menschen vor allem gute medizinische Leistungen sowie eine überzeugende pflegerische Betreuung und Versorgung wichtig. Auch die Zufriedenheit mit dem Behandlungsergebnis sei den Patienten natürlich sehr wichtig gewesen.

Kleine Frage: Ist es wirklich so überraschend, dass ein Haus mit Geburtsklinik wie Dudweiler eher mit positiven Rückmeldungen rechnen kann als andere Häuser, weil doch eine Mutter, die ein gesundes Kind entbunden hat, eher frohjauchzend einen TK-Fragebogen ausfüllt als Patienten, die mit schweren Gebrechen zu kämpfen haben? Das, so Simon, sei auch mit berücksichtigt worden. Er sprach von "adjustierten Daten".

Abir Giacaman wiederum freute sich über die jüngste Auszeichnung und betonte, dass ein solches Ergebnis nur erreicht werden könne, wenn vom Hausmeister übers Pflegepersonal bis hin zum Chefarzt alle an einem Strang ziehen: "Diese Menschen identifizieren sich mit ihrem Haus und mit ihrer Arbeit." Die christlichen Werte spielten überdies in St. Josef eine tragende Rolle.

Den TK-Klinikführer gibt es seit vier Jahren. Im Jahr 2010 wurden bundesweit erneut die Versicherten angeschrieben, insgesamt 345 000 Männer und Frauen, die in über 1170 Krankenhäusern behandelt wurden. 197 000 Patienten haben alle fünf Fragen beantwortet. 120 waren es in Dudweiler.

 Das CaritasKlinikum St. Josef in Dudweiler. Foto: Iris Maurer

Das CaritasKlinikum St. Josef in Dudweiler. Foto: Iris Maurer

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