Kliniken wehren sich gegen Vorwurf der Falschabrechnung

Saarbrücken. Die Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG) wehrt sich vehement gegen den Vorwurf der Falschabrechnung. "Die Darstellung ist unwahr und kränkend", sagte SKG-Geschäftsführer Günter Möcks zu dem Bericht des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK)

Saarbrücken. Die Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG) wehrt sich vehement gegen den Vorwurf der Falschabrechnung. "Die Darstellung ist unwahr und kränkend", sagte SKG-Geschäftsführer Günter Möcks zu dem Bericht des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK). Der MDK prüft im Auftrag des Krankenkassenverbands GKV Abrechnungen der Krankenhäuser und beanstandet bundesweit rund 45 Prozent der Abrechnungen als fehlerhaft. So seien Kosten für unnötige Behandlungen oder Klinikaufenthalte entstanden, die die Krankenkassen nicht erstatten wollen. Günter Möcks lehnt das ab. "Für die Kassen kommt Ausgabenminimierung vor dem Wohle der Patienten." Bisher hätten die Kliniken auf langwierige Auseinandersetzungen vor Gericht verzichtet, da es sich bei den Streitwerten um lediglich zehn Prozent der Gesamtkosten handle. "Die Erstattung der Gesamtkosten hätte sich sonst lang hingezogen", was die Liquidität einschränke, sagt SKG-Chef Möcks. "Zukünftig werden wir die Ansprüche auf dem Rechtsweg verstärkt durchsetzen", erklärt er. dkl

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