Klimaschutz muss in Gemeinde beginnen

Gersheim. Der Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbands Gersheim, Michael Clivot (Foto: bub), hat die Forderung nach einem Energiekonzept für das Biosphärenreservat begrüßt (wir berichteten). "Wir fühlen uns als Sozialdemokraten an dieser Stelle bestätigt

Gersheim. Der Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbands Gersheim, Michael Clivot (Foto: bub), hat die Forderung nach einem Energiekonzept für das Biosphärenreservat begrüßt (wir berichteten). "Wir fühlen uns als Sozialdemokraten an dieser Stelle bestätigt. Schließlich geht die Forderung nach einem Energiekonzept für die Biosphäre in die gleiche Richtung wie die bereits unter dem Leitbild ,Null-Emissionen-Gemeinde Gersheim' bekannte Forderung der SPD. Die Koordination und Umsetzung vieler konkreter Klimaschutz-Maßnahmen kann nur vor Ort erfolgen. Deshalb muss auch die Gemeinde Gersheim ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten", so Clivot in einer Pressemitteilung. Bereits im vergangenen Jahr hätte die Gersheimer SPD darauf hingewiesen, dass Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen einen Anteil von nahezu 50 Prozent am Endenergieverbrauch haben und dass alleine das Heizen 80 Prozent der gesamten CO2-Emissionen der privaten Haushalte verursacht. Daher seien vor allem auf kommunaler Ebene Anstrengungen notwendig, um diesem Trend entgegen zu wirken. Bereits im Wahlprogramm 2009 hätte die SPD deshalb eine Koordination von Klimaschutzmaßnahmen vor Ort gefordert. Die Gersheimer SPD frage sich allerdings, wie ernst Bürgermeister Alexander Rubeck (CDU) diese Forderung nehme. "Kein einziges öffentliches Gebäude in der Gemeinde Gersheim verfügt über eine Photovoltaik-anlage, lediglich eines besitzt Sonnenkollektoren. Andere erneuerbare Energieformen wurden kontinuierlich von der CDU verhindert. Gerade erst wurde im Gersheimer Haushalt das Gemeindezuschussprogramm für regenerative Energie mit scheinheiligen Argumenten ersatzlos gestrichen", so Clivot.Die Gemeinde sei selbst auch in der Pflicht, mit gutem Beispiel voran zu gehen und nicht die Verantwortung auf den Biosphärenzweckverband allein zu schieben. Laut SPD müsse langfristig die Energieversorgung im Biosphärenreservat klimaneutral gestaltet werden. Wichtige Stützen dafür könnten einerseits für die Finanzierung das Förderprogramm "Kommunaler Klimaschutz" des Bundesumweltministeriums sein und andererseits für die Expertise eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES) in Saarbrücken oder dem Umweltcampus in Birkenfeld für die fachliche Umsetzung sein, so SPD-Mann Michael Clivot abschließend. red

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