Neujahrs-Eisschwimmen Kleiner Rekord beim Eisschwimmen, das gar keines ist

Schiffweiler · Die saarländischen Grünen gingen in dieser Woche im warmen Grubenwasser im ehemaligen Bergwerk Reden baden, 60 unerschrockene Schwimmerinnen und Schwimmer stürzten sich am Sonntag in den Itzenplitzer Weiher. Zum 13. Mal luden die Merchweiler Seelöwen zu ihrem Neujahrs-Eisschwimmen im Itzenplitzer Weiher ein, und selten zuvor folgten so viele Mutige. Wenngleich es laut Eisschwimmer-Reglement in diesem Jahr gar kein Eisschwimmen war, denn das Wasser des Weihers war mit 5,9 bis 6,3 Grad deutlich zu „warm“. Fünf Grad braucht es, um als Eisschwimmen anerkannt zu werden, so Michael Marx von den Merchweiler Seelöwen.

Kalt war es trotzdem, sogar „saukalt“ wie man Lisa Marie Dor von den blau angelaufenen Lippen ablesen konnte. Auf jeden Fall bedarf es erheblicher Überwindung, sich bei drei oder vier Grad Außentemperatur auszuziehen und ins Wasser zu springen. Die vielen hundert Zuschauer erleichterten es mit ihren Anfeuerungsgesängen den der Kälte Trotzenden.

Der älteste Teilnehmer war wie im letzten Jahr mit 78 Jahren Horst Hermann aus Kirkel-Limbach. Wie jedes Jahr wird auch 2018 der Erlös der Veranstaltung, also aus dem Verkauf von Eintrittsbändchen, Glühwein, Rostwürstchen, Kaffee und Kuchen einem guten Zweck zugeführt. Das Geld geht an die Initiative „Bewegung für Luca“. Luca Biwer (23) ist ein saarländischer Radsportler aus Gerlfangen, der nach einem schweren Sturz im Training vom Hals abwärts querschnittsgelähmt ist.

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