"Kleiner FCS" gegen große Clubs hellwach

Saarbrücken. Beim Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken läuft es in den vergangenen Wochen fast rund. Jedenfalls runder, als noch zu Saisonbeginn. Nach einem mehr als dürftigen Saisonstart hat die Mannschaft von Trainer Andreas Fellhauer vier der letzten fünf Spiele gewonnen und sich durch diese Serie vom Tabellenende auf den Nichtabstiegs-Platz 15 hochgearbeitet

 Abdul Kizmaz gehört zu den Drittliga-Spielern des FCS, die auch häufig in der zweiten Mannschaft in der Oberliga zum Einsatz kommen. Foto: Hartung

Abdul Kizmaz gehört zu den Drittliga-Spielern des FCS, die auch häufig in der zweiten Mannschaft in der Oberliga zum Einsatz kommen. Foto: Hartung

Saarbrücken. Beim Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken läuft es in den vergangenen Wochen fast rund. Jedenfalls runder, als noch zu Saisonbeginn. Nach einem mehr als dürftigen Saisonstart hat die Mannschaft von Trainer Andreas Fellhauer vier der letzten fünf Spiele gewonnen und sich durch diese Serie vom Tabellenende auf den Nichtabstiegs-Platz 15 hochgearbeitet. Und das ausgerechnet gegen solche Mannschaften, die in der Liga oben stehen. Heute Abend soll dieser Trend um 19 Uhr fortgesetzt werden - und zwar beim Vierten FK Pirmasens."Wir haben ja nicht immer schlecht gespielt, nur haben die Ergebnisse nicht gestimmt. Individuelle Fehler haben meistens zu den Niederlagen geführt", analysiert Fellhauers Co-Trainer Edgar Weller die schwache Punkte-Ausbeute nach dem Saisonstart. Aus den ersten sieben Partien - unter anderem am 2. Spieltag beim 2:3 gegen Pirmasens - holte der "kleine FCS" nur einen Punkt. "Die Mannschaft hat aus den Niederlagen aber auch gelernt. Und natürlich muss man sagen, dass der eine oder andere, der von der Drittliga-Mannschaft zu uns kam, uns verstärkt hat", gibt Weller zu. Das beste Beispiel lieferte der FCS vergangenes Wochenende: Neben den Drittliga-Spielern Manuel Stiefler, Kai Gehring, Ufuk Özbek und Markus Pazurek hatte vor allem Abdul Kizmaz beim 6:3 gegen Borussia Neunkirchen die Reserve verstärkt. Er erzielte drei Treffer.

Motivation gegen Spitzenclubs

Allerdings gab es die Unterstützung durch die Erstmannschafts-Profis auch schon am Anfang der Saison - sie fruchtete nur wenig. "Das ist richtig. Aber das ist auch die Aufgabe einer zweiten Mannschaft: Sie soll den Spielern, die in der Ersten nicht zum Zug kommen, Spielpraxis bieten. Und deren Leistungen sind in den letzten Wochen konstanter geworden", meint Weller. Hinzu käme die spezielle Motivation in Spielen gegen die Spitzenmannschaften der Liga. Immerhin gewann der 1. FC Saarbrücken II zuletzt auch mit 2:1 gegen den Tabellenzweiten SV Gonsenheim.

Diese spezielle Motivation erhofft sich Co-Trainer Weller auch heute Abend. "Der FK Pirmasens ist nach wie vor ein Titel-Aspirant in der Oberliga. Auch, wenn die Pfälzer schlecht in die Runde gestartet sind, haben sie großes Potenzial in ihren Reihen", sagt Weller, der mit seinem Cheftrainer Fellhauer womöglich auf Thomas Will verzichten muss, der muskuläre Probleme hat. Auch hinter Daniel Schlicker, der sich eine Zerrung zugezogen hat, steht ein Fragezeichen. Welche Spieler aus dem Drittliga-Kader dieses Mal zur Oberliga-Mannschaft stoßen, stand gestern noch nicht fest. zen

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