Kleine Luxemburgerin mit starkem Arm

Saarbrücken. Einen Auftakt nach Maß konnte sie für sich selbst verbuchen, jedoch die Niederlage ihrer Mannschaft nicht verhindern. Simone Haan (Foto: Wieck), Neuzugang des Tischtennis-Zweitligisten ATSV Saarbrücken, ist endgültig angekommen. Die Luxemburgerin wechselte vor dieser Saison vom TTC Langweid zum ATSV

Saarbrücken. Einen Auftakt nach Maß konnte sie für sich selbst verbuchen, jedoch die Niederlage ihrer Mannschaft nicht verhindern. Simone Haan (Foto: Wieck), Neuzugang des Tischtennis-Zweitligisten ATSV Saarbrücken, ist endgültig angekommen. Die Luxemburgerin wechselte vor dieser Saison vom TTC Langweid zum ATSV. Dort reiht sie sich hinter den beiden Spielerinnen des vorderen Paarkreuzes, Mariana Stoian und Ann-Kathrin Herges, an Brett drei ein. Sie soll das Team ausgeglichener machen und somit zum Saisonziel Klassenverbleib beitragen. Die nur 1,57 Meter große Spielerin hat einen enormen Zug im Arm, was ihre erste Gegnerin zu spüren bekam. Nachdem sie im ersten Spiel gegen Darmstadt noch fehlte, konnte sie am zweiten Spieltag direkt überzeugen. Bei der 2:6 Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten Wendelstein steuerte sie gegen Andrea Schiel einen Punkt bei. Dabei musste sie nach anfänglichen Schwierigkeiten erst ins Spiel finden, das die 25-Jährige nach 0:2 Satzrückstand noch mit 3:2 für sich entscheiden konnte. "Ich bin zufrieden, das ist nach dem Sieg auch nicht schwer", sagte sie. Sichtlich erleichtert plauderte Simone Haan nach dem Spiel mit Mannschaftskollegen und Gegner. "Es ist schön in Saarbrücken", schilderte Haan ihre ersten Eindrücke, "es herrscht eine gute Stimmung im Team, ich fühle mich wohl." Da die Sportsoldatin nahe der deutschen Grenze in Luxemburg wohnt, ist der Anfahrtsweg ins Saarland nicht so weit. Ein Grund, warum sie sich für den ATSV entschieden hat: "Ich habe einen Verein gesucht, der in der 2. Liga spielt. Irgendwann habe ich mit Abteilungsleiter Wolfgang Scholer telefoniert und dem Wechsel zugestimmt." Vor der Zeit beim ATSV hatte Simone Haan ebenfalls in der 2. Bundesliga gespielt - und eine Zeit lang sogar erstklassig. Das war eine große Herausforderung, jedoch eine Nummer zu groß. "Das war zu hoch für mich, das habe ich gemerkt. Hier bin ich besser aufgehoben", gesteht die Linkshänderin. Ihr Einstand lässt nicht daran zweifeln, dass sie in der Liga gut aufgehoben ist. Neben Tischtennis begeistert sich Haan allgemein für Sport, was ja auch nahe liegt. Fußball und Tennis zählen zu ihren Hobbys, aber auch mal ein gutes Buch. Zudem bringt sie den Titel der luxemburgischen Meisterin von 2005 und zwei Erfolge beim Top-12-Turnier 2004 und 2008 aus der Heimat mit. Für die Zukunft jedoch stehen andere Ziele im Vordergrund: "Ich will mit dem ATSV die Klasse halten und selbst möglichst erfolgreich spielen, also eine positive Bilanz erzielen."

Auf einen BlickMissglückter Doppelspieltag für die Tischtennis-Damen des ATSV Saarbrücken. Nach dem 5:5 gegen Darmstadt zum Auftakt der 2. Bundesliga Süd vor einer Woche musste die Mannschaft am Wochenende gleich zwei Niederlagen hinnehmen. Gegen Aufstiegskandidat TTC Optolyth Wendelstein hieß es am Ende 2:6, wobei nach einem 0:2 in den Doppeln nur Mariana Stoian und Neuzugang Simone Haan punkten konnten. Im Auswärtsspiel beim NSC Watzenborn-Steinberg verlor das Team ebenfalls mit 2:6. Wieder lief der ATSV einem 0:2-Rückstand nach den Doppeln hinterher. Diesmal konnte nur Stoian ihre beiden Einzel gewinnen. jan

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