Klein, aber oho - Islandpferde

Saarbrücken. Immer mehr Menschen im Saarland verbringen ihre Freizeit mit Pferden. Besonders bekannt und begehrt ist hierbei das Islandpferd, dessen vielseitige Talente und Eigenschaften viele Kinder und Jugendliche schon früh zum Reiten motivieren. Das zu den Gang- und Kleinpferden gehörende Islandpferd ist wohl eine der beliebtesten Pferderassen Deutschlands

Saarbrücken. Immer mehr Menschen im Saarland verbringen ihre Freizeit mit Pferden. Besonders bekannt und begehrt ist hierbei das Islandpferd, dessen vielseitige Talente und Eigenschaften viele Kinder und Jugendliche schon früh zum Reiten motivieren. Das zu den Gang- und Kleinpferden gehörende Islandpferd ist wohl eine der beliebtesten Pferderassen Deutschlands.Wie der Name schon sagt, stammt diese kleine, aber auch robuste Rasse aus Island, wo sie durch ein Importverbot für Pferde eine der reinsten Pferderassen der Welt wurde. Deutschlandweit gibt es schon rund 60 000 der Tiere. Somit ist Deutschland das zweitgrößte Zuchtgebiet nach seinem Herkunftsland Island. Nach einer Umfrage im Internet stellt sich auch heraus, dass 15 Prozent der Befragten Islandpferde gut kennen und mögen und ganze 30 Prozent der Befragten, welche sich nicht mit Pferden auskennen, können sogar Isländer von anderen Rassen unterscheiden. Ihr immer variierender Charakter macht sie zu ruhigen Kinder- und Familienpferden, aber auch zu erfolgreichen Turnierbestreitern.

Doch wer bei Turnieren an Dressur- oder Springreiten wie im Fernsehen denkt, liegt hier falsch. Tölt und Pass - so heißen die zwei zusätzlichen Gangarten der Vierbeiner, die auf speziellen Turnieren geprüft werden. Besonders der Tölt ist ein beliebter Grund für das Reiten eines Isländers, da er bequem zu sitzen und rückenschonend ist. Der Pass, die schnellste Pferdegangart, wird dagegen eher selten geritten, da er schwer zu kontrollieren ist und sich das Pferd dabei leicht verspannen kann. Doch nicht nur durch die speziellen Gänge ist das Islandpferd populär geworden. Durch seine Robustheit und Trittsicherheit eignet es sich auch zum Freizeitreiten. Gerüstet gegen Wind und Regen zeigt es sein Talent an der frischen Luft. Wer aber eher an der klassischen Dressur- oder Springvariante Gefallen findet, kann dies bei den meisten Isländern ebenfalls genießen.

Auch das Aussehen dieser Pferde ist auffällig. Ein kräftiger Körper, edler Kopf, lange Mähne und jede erdenkliche Pferdefarbe machen die charakteristischen Merkmale eines Isländers aus. Dieses Erscheinungsbild macht schon Kinder auf die Tiere aufmerksam. Werden die Reitstunden nicht nur aus erster Euphorie genommen, so wird das Kind auch nach dem ersten Jahr nicht gleich wieder aufhören. Viele Jugendliche interessieren sich für Pferde, haben meist auch schon im Kindesalter angefangen zu reiten. Da Isländer nicht nur als Kinder- oder Anfängerpferde genutzt werden, bleiben die meisten jugendlichen Reiter und Reiterinnen dieser Rasse treu.

Isabelle Kiefer und Laura Mallwitz, Gymnasium am Rotenbühl </bu_text>

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