Klare Worte bei den Baskets 98

Völklingen. Das hatten sich die Baskets 98 Völklingen ganz anders vorgestellt. Dass sie nicht um die Meisterschaft in der 2. Basketball-Regionalliga Südwest/Nord würden mitspielen können, war ihnen vorher klar. Dazu war der personelle Aderlass mit dem Verlust von Jimmy Lauter (zum TV Saarlouis) zu groß, zumal sich die Konkurenz teilweise immens verstärkt hat

Völklingen. Das hatten sich die Baskets 98 Völklingen ganz anders vorgestellt. Dass sie nicht um die Meisterschaft in der 2. Basketball-Regionalliga Südwest/Nord würden mitspielen können, war ihnen vorher klar. Dazu war der personelle Aderlass mit dem Verlust von Jimmy Lauter (zum TV Saarlouis) zu groß, zumal sich die Konkurenz teilweise immens verstärkt hat. Doch die bisherige Saisonbilanz mutet auch so überraschend an: Nach neun Spieltagen stehen drei Siegen sechs Niederlagen gegenüber, die letzten vier Partien gingen in Serie verloren.

"Wir hatten im Hinterkopf, dass es so laufen könnte. Aber wir haben doch gehofft, den Umbruch, der bei uns ansteht, besser abfedern zu können", sagt die Baskets-Vorsitzende Beate Anders. Dass dies nicht gelungen ist, hat zwei Gründe: Die personelle und die Trainingssituation. Zur personellen: Jimmy Lauter wurde durch Sylvester Bubel ersetzt, der verständlicherweise nicht auf Lauters Niveau agieren kann. Vom vor der Saison probeweise engagierten Michel Ramanarivo trennte sich der Verein inzwischen wieder, da er die Erwartungen nicht erfüllte. Dazu verließ mit Ralph Idler eine Stütze der beiden vergangenen Jahre kurzfristig den Verein.

Die Trainingssituation hatte sich im Vergleich zur Vergangenheit ebenfalls nicht verbessert. Aufgrund der Berufstätigkeit der meisten Spieler war ein geregelter Trainingsbetrieb schlicht nicht möglich. Das wirkte sich jetzt schwerwiegend aus. "Im Moment ist da keine Dynamik. Es klingt komisch, aber wir gingen aufs Feld, und da war nichts. Wir haben dann eine Halbzeit gebraucht, bis wir im Spiel waren. Aber da war es meist schon vorbei", redet Baskets-Kapitän Achim Münzebrock Klartext.

Es wurde Zeit für ein paar klare Worte, und die haben die Verantwortlichen gefunden. Das Training wurde auf zwei Termine in der Woche reduziert, dafür kann Trainer Jörg Arand auch wieder seinen kompletten Kader begrüßen.

Außerdem habe sich die Mannschaft jetzt wieder zusammengerauft. "Das ging ja so nicht mehr weiter. Keiner von uns verliert gern, aber irgendwie wurde alles nur so hingenommen", erklärt Achim Münzebrock. "Jetzt kommt langsam die Motivation wieder zurück. Wir werden wieder Gas geben. Und ich bin sicher, dass wir in der Rückrunde eine andere Mannschaft sehen werden." Die sollte zumindest nicht in den Abstiegskampf geraten, glaubt die Vorsitzende Anders: "Ich denke, wir werden uns im Mittelfeld halten."

Für die kommende Saison steht dann der komplette Umbruch an. "Es sieht so aus, dass einige Spieler aufhören. Darauf wollen wir vorbereitet sein", sagt Anders. Im Februar sollen bereits die Planungen für die kommende Saison beginnen. "Wir wollen junge, hungrige Spieler verpflichten", sagt Anders: "Und dazu müssen wir früh die Fühler ausstrecken."

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