Klage gegen Sperrung der Hasenthalbrücke verspricht keinen Erfolg

Neunkirchen · Die Bürgerninitiative „Die Hasenthalbrücke wieder passierbar machen“ kann nach neuestem Stand der Dinge darauf hoffen, dass Stadt, Land und Polizei bis zum Frühjahr eine Lösung finden. Die Initiative setzt sich seit einem Jahr dafür ein, dass die Brücke, die seit November 2012 wegen Gullydeckel-Attentaten auf den Verkehr gesperrt ist, für Fußgänger und Radfahrer, die in den Wald südlich von Neunkirchen wollen, wieder geöffnet wird.

Nachdem sich über ein Jahr nichts getan hatte, war man sogar bereit, den langwierigen Klageweg zu beschreiten. Das hat sich allerdings zerschlagen, nachdem der hinzugezogene Verwaltungsrechtspezialist und Rechtsanwalt Hans Georg Warken den Mitgliedern jetzt dargelegt hat, dass eine Klage "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" nicht zum Erfolg führt. Mit der Entwidmung der Brücke für den Verkehr im Jahr 1993 sei die Grundlage für eine Anspruchstellung entfallen. "Der Weg über die Brücke ist nur eine Privatstraße des Landes", so Warken.

Hoffnung macht nun ein Gespräch von Oberbürgermeister Jürgen Fried mit Polizei-Vizepräsident Hugo Müller in der vergangenen Woche. Demnach sieht der OB Chancen für eine Öffnung der Brücke im April, wenn die Polizei nach Erfüllung bestimmter Bedingungen - unter anderem Videoüberwachung, ständige Beleuchtung, Hinweistafel an der Autobahn - dies befürwortet.

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