Klänge von sechs Saiten
St. Ingbert/Kusel. Mit drei Konzerten startet die zweite Auflage des Festivals "Gitarrenland" in dieser Woche sein Programm. Den Auftakt macht ein spezielles Konzert am Freitag, 25. Februar, 20 Uhr auf Burg Lichtenberg bei Kusel
St. Ingbert/Kusel. Mit drei Konzerten startet die zweite Auflage des Festivals "Gitarrenland" in dieser Woche sein Programm. Den Auftakt macht ein spezielles Konzert am Freitag, 25. Februar, 20 Uhr auf Burg Lichtenberg bei Kusel. "Loth to depart - Musik von John Dowland" ist der Titel des Konzerts, das Hille Perl (Viola da Gamba) und Lee Santana (Laute) als Musiker tragen. Dem breiten Publikum wurde die Musik von John Dowland gerade unlängst durch Sting bekannt gemacht. Das Duo Perl & Santana gehört zu den Stars der Szene Alte Musik. Nicht alleine, was man heute "informierte Aufführungspraxis" nennt, ist ihr Metier. Vielmehr schaffen sie wie kaum eine andere Formation, diese Musik wieder lebendig, im besten Sinne "modern" werden zu lassen.Das zweite Konzert von Gitarrenland findet dann im Saarpfalz-Kreis statt: Am Samstag, 26. Februar, spielen Carlos Bonell (Gitarre) und Peter Cowdrey (Klavier) um 20 Uhr im Christian-von-Mannlich-Gymnasium in Homburg. Dieses Konzert steht unter der Überschrift "For strings and keys - englische Musik für Gitarre und Klavier". Zum zweiten Mal besucht Carlos Bonell, einer der meist gefragten Gitarristen unserer Zeit, das Festival. Dieses Mal steht die Kammermusik in der Begegnung mit dem Klavier im Mittelpunkt seiner künstlerischen Beiträge. Zwei große Vertreter ihres Faches begegnen sich hier als Interpreten, Arrangeure und Komponisten und formen ein gemeinsames Programm.
Kammermusik im besten Sinne und auf höchstem Niveau, heißt es in der Einladung. Das Repertoire an vorwiegend englischer Musik reicht von Klassik bis zur modernen Popmusik, die in den Arrangements von Queen-Titeln für Gitarre von Bonell zu hören sind. Das Programm ist dem großen englischen Wegbereiter der Gitarre, Julian Bream, gewidmet.
Und am Sonntag, 27. Februar, um 17 Uhr heißt es in der katholischen Pfarrkirche St. Ägidius in Kusel: "Orpheus Britannicus - 400 Jahr englische Liedkunst". Solisten des Konzerts sind Thomas Hobbs (Tenor) und Gary Ryan (Gitarre). Der Ehrentitel "englischer Orpheus" wurde Henry Purcell verliehen, kann jedoch für alle englischen Meister der Liedkunst vom 14. Jahrhundert bis in unsere Zeit gelten. Die Verbindung Stimme mit Laute oder Gitarre hat in England eine Jahrhunderte währende Tradition und Musik von erschütternder Schönheit hervorgebracht. Das Duo Hobbs/Ryan präsentiert englische Vokal- und Gitarrenkunst.
In der nächsten Woche, am Dienstag, 1. März, wird dann St. Ingbert zum "Gitarrenland". Unter dem Titel "Guitare Visionaire - Ritus und Extase treten Wolfgang Weigel (Gitarre), Jan Weigel (Sounddesign) und Marta Bala (Videokunst) ab 20 Uhr im St. Ingberter Kulturhaus auf.
Ein Programm von "Gitarrenland" präsentiert Spitzen- und Nachwuchstalente, spiegelt die Geschichte und die Zukunft der Gitarrenmusik wieder und soll vor allem den Zuhörern viel Freude bereiten.
Thomas Germain, Leiter der Musikschule "Kuseler Musikantenland", freute sich, dass das Programm auch besonders darauf abziele, Musiker aus der Region mit einzubeziehen. "Gitarrenland" habe den klaren Ansatz, Musiker vor Ort abzuholen und die weite Welt der Gitarrenmusik zu präsentieren. red
Auf einen Blick
Das 2. Internationale Gitarrenfestival läuft vom 25. Februar bis 29. April 2011. Konzert finden statt in Kusel, Homburg, Sarreguemines, Forbach, St. Ingbert, Blieskastel, Gersheim, Waldmohr, St. Wendel, Ottweiler und Lauterecken. Karten und Informationen zum "Gitarrenland" sind erhältlich über das Service-Büro der Kreisverwaltung Kusel, Tel. (0 63 81) 4 24-412, Fax (0 63 81) 4 24-193, Mail: Molz@gitarrenland.eu.Infos: www.gitarrenland.eu red
