Kitas klagen über leer gefegten Arbeitsmarkt für Erzieherinnen

Dillingen. Thomas Schmitz, Geschäftsführer der katholischen Kita gGmbH Saarland, warnt vor dem Hintergrund des Krippenausbaus vor einem Mangel an Erzieherinnen. Allein die Kita gGmbH mit Sitz in Dillingen richtet bis Sommer 2014 rund 400 neue Krippenplätze ein. "Da wir drei bis vier Mitarbeiter pro Gruppe benötigen, brauchen wird bis dahin 200 neue Mitarbeiter

Dillingen. Thomas Schmitz, Geschäftsführer der katholischen Kita gGmbH Saarland, warnt vor dem Hintergrund des Krippenausbaus vor einem Mangel an Erzieherinnen. Allein die Kita gGmbH mit Sitz in Dillingen richtet bis Sommer 2014 rund 400 neue Krippenplätze ein. "Da wir drei bis vier Mitarbeiter pro Gruppe benötigen, brauchen wird bis dahin 200 neue Mitarbeiter. Das ist ein massives Problem", meint Schmitz gegenüber der SZ. Es gebe einfach keine Erzieherinnen auf dem Arbeitsmarkt, die die Kita gGmbH anwerben kann. Schmitz: "Selbst bei unbefristeten Stellen haben wir so gut wie keine Bewerbungen". Um etwas dagegen zu tun, erarbeitet die Kita gGmbH derzeit unter anderem ein Konzept, mit dessen Hilfe Quereinsteiger weitergebildet werden sollen. Doch es gibt ein Problem, sagt Schmitz: "Laut Gesetz dürfen wir lediglich Kinderkrankenschwestern einstellen." Dabei gebe es Menschen aus anderen Berufsgruppen, die leicht für die Arbeit mit Kindern zu qualifizieren wären. "In anderen Bundesländern ist das schon der Fall", ergänzt Schmitz. So müssten etwa Bildungsbereiche wie die Ergotherapie und Musiktherapie nicht unbedingt von Erzieherinnen abgedeckt werden. dög

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