Kirchheck, wo die Kohle rollte

Saarbrücken. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz weihte am Samstag die neue Kirschheckstraße in Saarbrücken ein, die eine Sanierung bitter nötig hatte. Nach der Frostperiode im Februar begann die Stadt die Straße auszubauen, jedoch erst, nachdem geklärt war, wer die Sanierung bezahlt

Saarbrücken. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz weihte am Samstag die neue Kirschheckstraße in Saarbrücken ein, die eine Sanierung bitter nötig hatte. Nach der Frostperiode im Februar begann die Stadt die Straße auszubauen, jedoch erst, nachdem geklärt war, wer die Sanierung bezahlt. Die Kirchheckstraße war nämlich ursprünglich eine betriebsinterne Straße der Saarbergwerke AG (heute RAG Steinkohle AG) und gehörte immer noch zu 75 Prozent der RAG und zu 25 Prozent der Landeshauptstadt. Im Februar letzten Jahres stimmte der Stadtrat dem Erwerb der Tagesanlage Jägersfreude zu, zu der die Kirschheckstraße gehört. Vom Kaufpreis in Höhe von 445 000 Euro, gingen 95 000 Euro an die RAG. Der Rest floss in die Sanierung der Kirchheckstraße. Als erster Sanierungsschritt wurde ein tragender Unterbau erstellt, der die 2 500 Quadratmeter große Straßenoberfläche trägt. Dafür war es nötig, etwa zweitausend Kubikmeter Erdreich zu bewegen und rund dreitausend Tonnen Schotter aufzuschütten. Außerdem erhielt die Straße neue Bord- und Rinnensteine, Sinkkästen und eine neue Beleuchtung. Die anliegenden Grundstücke bekamen neue Wasserversorgungsleitungen und neue Stromanschlüsse. Für Passanten war die Kirchheckstraße bisher etwas gefährlich, deshalb wurdenGehwege angelegt.Nach dem offiziellen Teil feierte der Verein "Initiative Kirschheck" am Naturfreundehaus die erfolgreichen Arbeiten. Damit die historische Vergangenheit der Kirchheckstraße nicht in Vergessenheit gerät, wurde der Initiative von der RAG ein Denkmal zur Verfügung gestellt. Die Landeshauptstadt stiftete das Betonfundament. bub

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