Kirchenmusik der ungewöhnlichen Art

Blieskastel/Einöd/Ixheim · Das protestantische Netzwerk lädt einmal im Jahr zu einem ungewöhnlichen Konzert ein. Diesmal am Samstag, 20. Mai, nach Ixheim.

Irish-Folk, Gitarrenmusik, Trommeln, Polit-Songs, Chöre und Black&Soul-Music: Mit einem Konzert-Nachmittag will das protestantische Netzwerk am Samstag, 20. Mai, ab 16 Uhr die variationsreiche und bunte Kirchenmusik erstmals bei den pfälzischen Nachbarn, in der Friedenskirche im Zweibrücker Stadtteil Ixheim, präsentieren. Schirmherr ist der Zweibrücker Oberbürgermeister Kurt Pirmann.

Saar trifft Pfalz oder Pfalz trifft Saar: So könnte man die Veranstaltung "Musikalisches Netzwerk - Mit Schall, Klang und Glockenschlag" umschreiben. Im Netzwerk haben sich mehr als 20 Kirchengemeinden aus den Dekanaten Homburg und Zweibrücken zusammengefunden. Ein Teil seines Bildungsprogramms ist auch, die variationsreiche und bunte Kirchenmusik zu präsentieren (siehe Infobox). Für "außergewöhnliche Aktivitäten im Bereich Freizeit und Bildung" wurde das Netzwerk 2013 auf dem saarländischen Ehrenamtstag ausgezeichnet. "Diesmal ist uns eine nicht alltägliche Kooperation gelungen. Dekanatsjugendpfarrer, Jugendzentrale, Gemeindepädagogischer Dienst, Netzwerk und natürlich die Kirchengemeinde vor Ort gemeinsam ins Planungsboot zu holen. Vor allem haben die anderen teilnehmenden Gemeinden voll mitgezogen", heißt es bei den saar-pfälzischen Veranstaltern. "Für mich ist es eine große Ehre für das Netzwerk die Schirmherrschaft zu übernehmen", sagt denn auch Zweibrückens OB Pirmann, der enge Kontakte zur Kirche pflegt. Die Frauen-Trommlergruppe "Navitus" aus Winterbach und weiteren umliegenden Orten, die seit vielen Jahren Veranstaltungen des Netzwerks mitgestaltet, dürfte die Besucher an diesem Samstag schon zu Beginn in der Friedenskirche mit ihren Instrumenten und ihrer Stimmgewaltigkeit in ihren Bann ziehen.

Der Chor Cantamus aus Ixheim, weit über die Grenzen bekannt und erstmals dabei, präsentiert sein Können dann anschließend. Rockig und fetziger wird es dann mit einer Rockgruppe aus Hornbach. Mit einer der größten Chöre der Region ist der Gesangverein "Eintracht" Brenschelbach. Er wird - wie schon anderen Netzwerk-Veranstaltungen - stimmgewaltig in der Kirche auftreten. Für ungewöhnliche Gitarrenklänge dürfte Jürgen Schirra von der Gruppe Cantina sorgen, der diesmal nicht solo, sondern mit seiner Gruppe latein-und südamerikanische Musik zelebrieren will. Aus Blieskastel kommt der "Chor 100". In dem Chor singt auch die Chansonsängerin Margarthe Preiß, die im vergangenen Jahr das Musik-Netzwerk in Blieskastel zusammen mit Pfarrer Matthias App moderierte. Auch erstmals dabei ist die Gruppe "Sing für fun" aus Wattweiler unter der Leitung des gebürtigen Einöders Hartmut Guckel. Dr Chor Two Generation, ebenfalls als Neuling im Netzwerk dabei, wird coole Soul&Black-Music vorstellen. Ganz jugendlich-hip kommen Sängerinnen und Sänger aus der Evangelischen Jugendband Ixheim/Zweibrücken daher. Zum Abschluss trommeln dann nochmals die Frauengruppe aus Winterbach. Sie laden beim Auszug aus der Friedenskirche in Ixheim die Gäste zum Mitklatschen und Mitsingen ein.

Die Moderation hat an dem Nachmittag ein Frauenteam um die Presbyterin und Bezirkssynodale Heile de Andrade. Zuvor begrüßen Netzwerk-Initiator Jürgen Karl Neumann aus Einöd, der zugleich Vorsitzender der Bezirkssynode Zweibrücken ist,und das Zweibrücker Stadtoberhaupt Kurt Pirmann die Gäste. Die technische und musikalische Gesamtleitung des Nachmittags hat ein Team aus der Jugendzentrale, dem Jugend-Forum und dem Treffpunkt "Boni". Nach dem rund zweistündigen Konzert ist gemütliches Beisammensein bei Essen und Trinken um und an der Kirche angesagt, so die Netzwerker.

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In Einöd, das zum protestantischen Dekanat Zweibrücken gehört, wurde das Protestantische Netzwerk "Erwachsenenbildung, Männerarbeit, Frauenarbeit und Jugendarbeit" gegründet. Die Veranstaltungen reichen von Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Musik bis hin zu Fahrten. Die beiden Reihen "Unterwegs in Gottes Schöpfung" und "Netzwerk für Daheimgebliebene" sind Vorzeige-Beispiel der Initiative, die sich auch als ökumenisch versteht. Mittlerweile haben sich mehr als 20 Kirchengemeinden aus den Kirchenbezirken Zweibrücken und Homburg zwischen Winterbach, Hornbach, Blieskastel, Einöd, Brenschelbach, Mimbach, Limbach und Niederbexbach dem ehrenamtlichen Netzwerk angeschlossen.

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