Saarbrücken. Die Berufsbezeichnung "Direktor" passt irgendwie nicht zu diesem Mann. Ab kommenden Mittwoch ist Stephan Manstein (Foto: bip) dennoch einer. Manstein tritt zum 1. April die Stelle des Direktors für Alten- und Jugendhilfe bei der Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) an. Die vergangenen vier Jahre hat er als Dekanatsreferent zusammen mit Dechant Michael Becker die katholische Kirche in Saarbrücken gemanagt.In einem Verabschiedungsgottesdienst haben Vertreter des Dekanats am Donnerstagabend vor allem Mansteins soziale Arbeit im Dekanat gewürdigt. Der Kirchenladen am St. Johanner Markt, das Café Klatsch in der Bahnhofstraße, die Heilig-Abend-Aktion und die Wärmestube Wurzellos in der Trierer Straße gebe es ohne Manstein nicht. Vorsitzender des Wärmestubevereins werde er bleiben, versichert Manstein.Nach dem Studium der Theologie in Trier verbrachte er ab September 1987 sein "berufspraktisches Jahr" in Trier-Ehrang. Zum 1. September 1989 wurde er als Pastoralreferent in den Dienst des Bistums Trier übernommen und im damaligen Pfarrverband Sulzbach eingesetzt. Dort war er zuständig für Jugendarbeit. Wichtig sei ihm aber auch der Kontakt zu den "sozialen Brennpunkten" gewesen, betonte Manstein am Donnerstagabend. Er habe erfahren wie wichtig Gemeinwesenarbeit ist.1998 wechselte Manstein als Pastoralreferent in das damalige Dekanat Saarbrücken III. 2004 wurde er Dekanatsreferent im neu gegründeten Dekanat Saarbrücken, wo er die vom Bischof gewünschten neuen Strukturen aufzubauen half. Er leitete das Dekanatsbüro und entwickelte das Leitbild für das neue Dekanat mit. Wer Mansteins Nachfolger oder Nachfolgerin im Dekanat wird, ist noch nicht bekannt.Bei der cts ist Stephan Manstein kein Unbekannter. Er saß zuletzt im Caritasrat und im Vorstand der cts.