Ensdorf. "Brand in der katholischen Kirche Ensdorf", lautet die Meldung an die Einsatzzentrale der Feuerwehr. Nur wenige Augenblicke später sind die ersten Sirenen zu hören. Keine zehn Minuten vergehen, bis die ersten Löscharbeiten beginnen. An der Kirche haben sich Schaulustige versammelt. Warum dürfen sie so nah ans Geschehen heran? Ganz einfach, für sie bestand in diesem Fall keine Gefahr, denn die Feuerwehr Ensdorf probte lediglich den Ernstfall. Den Tag der offenen Tür nahmen die Wehrleute als gute Gelegenheit wahr, ihre Jahreshauptübung zu absolvieren.Übung für Gäste moderiertBrand im südlichen Bereich des Daches, das Feuer breite sich in westliche Richtung zum Kirchturm aus, zugleich verletze sich ein Arbeiter: Diesem Szenario sollten die Brandschützer begegnen. Also rief die Übung nicht nur die Wehr aus Ensdorf und Bous sowie die Werkswehr der Stahlwerke Bous auf den Plan. Das DRK Ensdorf musste ebenso ausrücken, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Helmut Engeldinger moderierte die Aktion, erklärte den Zuschauern die Handlungen der Wehrleute im Detail. Nach etwa 20 Minuten erhielt Engeldinger die Meldung, dass der Brand erfolgreich gelöscht werden konnte. Zufrieden mit dem Ergebnis lud er die Zuschauer ein, den erfreulicheren Brand in der Kehle vor dem Feuerwehrgerätehaus gemeinsam zu löschen. Auf dem Programm standen auch Ehrungen und Beförderungen. So erhielt Löschmeister Andreas Altmeyer für 25 Dienstjahre das Silberne Feuerwehrleistungsabzeichen am Bande. Thomas Müller wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert, sein Vorgänger Andreas Woll zum Hauptfeuerwehrmann. Oberlöschmeister Michael Amann und Johann Amann bekamen den Titel des Hauptlöschmeister verliehen, Brandmeister Jürgen Wolfert ist nun Oberbrandmeister. In den aktiven Dienst der Ensdorfer Wehr ist Dominik Naudorf übernommen worden.