Kinowerkstatt zeigt japanischen Film "Nokan"

St. Ingbert. Im Rahmen der 5. Hospiztage, veranstaltet vom ambulanten Hospiz- und Palliativ- Beratungsdienst Saarpfalz in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro des Saarpfalz-Kreises, der Katholischen Erwachsenenbildung Saarpfalz, dem Hospizverein Saarpfalz und dem Kulturamt Blieskastel zeigt die Kinowerkstatt St

St. Ingbert. Im Rahmen der 5. Hospiztage, veranstaltet vom ambulanten Hospiz- und Palliativ- Beratungsdienst Saarpfalz in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro des Saarpfalz-Kreises, der Katholischen Erwachsenenbildung Saarpfalz, dem Hospizverein Saarpfalz und dem Kulturamt Blieskastel zeigt die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, am heutigen Freitag um 19 Uhr den Film "Nokan - die Kunst des Ausklangs" (Japan 2008). Der Film schildert die außergewöhnlichen Erfahrungen eines japanischen Bestatters, von Yojiro Takita mit Masahiro Motoki, Tsutomu Yamazaki, Ryoko Hirosue, Kazuko Yoshiyuki, Kimiko Yo, Takashi Sasano, Tetta Sugimoto, Toru Minegishi, Mitsuyo Hoshino (FSK: ab zwölf - Länge: 130 Minuten). Der Oscar als bester fremdsprachiger Film, zehn japanische Filmpreise und sechs Millionen dortige Besucher machten Yojiro Takitas gleichermaßen bewegendes wie augenzwinkernd komisches Drama zu einer der Kinoüberraschungen des Jahres 2009. Viel Zeit nimmt sich Autor Kundo Kuyama, seine Figuren zu entwickeln. "Nokan" ist eine zauberhaft sensible Auseinandersetzung mit dem Tod und Abschiednehmen. Auch wenn der Film aus einem anderen Kulturkreis stammt, in dem der Umgang mit Toten zudem auch noch weit verpönter und verachtet ist, als hier, so kann man dennoch viel davon lernen. Zum einen wie liebe- und würdevoll mit den Verstorbenen umgegangen wird und weiterhin wie wichtig für die Hinterbliebenen ein ritualisierter Abschied von den Verstorbenen ist und wie dieser würdevoll begangen werden kann.

Sensibel und humorvoll

Dem Film gelingt es, das ernste Thema anrührend, sensibel und zugleich mit humorvollen Stellen umzusetzen und mehrere Handlungsstränge harmonisch miteinander zu verweben. Denn es geht nicht nur um die Neuorientierung von Daigo, nein, es ist auch eine Liebesgeschichte, eine Familiengeschichte und ein Film über Abschiednehmen und Trauer. Und als Krönung hat er noch etwas tief Tröstliches. "Eine tief bewegende Meditation voller urkomischer Augenblicke über den Umgang mit letzten Dingen und den Menschen, die uns am nächsten stehen!" (filmz.de). red

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