Kinowerkstatt setzt auf Gruselei

St. Ingbert. Im Rahmen des Filmkollegs "filmreif" läuft in der Kinowerkstatt St. Ingbert am Samstag, 28

St. Ingbert. Im Rahmen des Filmkollegs "filmreif" läuft in der Kinowerkstatt St. Ingbert am Samstag, 28. Januar, um 23 Uhr noch einmal, diesmal in der OmU-Fassung "The Others" (Spanien / USA 2001) von Alejandro Amenábar mit Nicole Kidman, Fionnula Flanagan, Christopher Eccleston, Alakina Mann, James Bentley, Eric Sykes, Elaine Cassidy, Renée Asherson, Alexander Vince (FSK: ab zwölf, Länge: 101 Minuten)Die Kanalinsel Jersey im Jahr 1945. Die letzte Schlacht des Zweiten Weltkriegs ist geschlagen, doch der Ehemann von Grace (Nicole Kidman) ist nicht von der Front zurückgekehrt. Isoliert und einsam lebt die strenggläubige Frau in einem unheimlichen viktorianischen Anwesen, wo sie ihre beiden Kinder nach strikten religiösen Prinzipien erzieht. In der Tradition von Gänsehautklassikern erweckt der spanische Regie-Shootingstar Alejandro Amenábar das Genre des psychologischen Gruselschockers perfekt und meisterlich zu neuem Leben. Ohne billige Schocks zu bemühen, etabliert Amenábar eine morbid-düstere Atmosphäre und steigert die Spannung der Geschichte einer Mutter und ihrer zwei Kinder, die in einem entlegenen Anwesen zunehmend unerklärlichere Dinge erleben bis zu ihrer überraschenden Aufklärung ins Unermessliche. Im Mittelpunkt dieses Gothic-Nightmare steht Superstar Nicole Kidman, die mit der Rolle der Grace eine ihrer besten Leistungen bietet.

Im Familienkino der Kinowerkstatt ist am Sonntag, 29. Januar, um 16 Uhr noch einmal "Fuxia - Die Minihexe" zu sehen. Der Film von Johan Nijenhuis, nach dem Kinderbuch von Paul van Loon ist für Kinder ab fünf Jahren (FSK: ohne Angabe, besonders wertvoll, 84 Minuten). Die aus einem Ei geschlüpfte kecke Minihexe Fuxia liebt es, auf einem Besen durch die Gegend zu fliegen und den Hexenwald mit ihren noch etwas unbeholfenen Zauberkünsten unsicher zu machen. Eines Tages lernt sie den schüchternen Jungen Tommie kennen. Trotz der Warnung ihres Ziehvaters Kwark freundet sich Fuxia mit dem Menschenkind an. Eines Tages erfahren die beiden, dass der Hexenwald abgerissen und eine Autobahn gebaut werden soll. Fieberhaft versuchen Fuxia und Tommie, einen Ausweg zu finden. "Zeitgemäße Themen wie Umweltschutz werden kindgerecht aufbereitet, unterhaltsam und verständlich präsentiert. Ein temporeiches Hexenabenteuer, das seine Schnelligkeit durch die dynamischen Figuren, seine schönen Bilder und den guten Witz halten kann, ohne laut zu werden. Bestes Kino schon für die Kleinsten, amüsant auch für die Großen." (Aus der FBW-Begründung).

"Shutter Island"

Am Montag, 30. Januar, um 20 Uhr läuft in der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, Martin Scorseses "Shutter Island" (USA 2009) mit Leonardo Di Caprio, Mark Ruffalo, Ben Kingsley, Michelle Williams, Emily Mortimer, Max von Sydow, Jackie Earle Haley, Patricia Clarkson, Jackie Earle Haley (FSK: ab 16, Länge: 138 Minuten). "Shutter Island" ist nach "Mystic River" und "Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel" die dritte Verfilmung eines Thrillers von Bestseller-Autor Dennis Lehane. Raffiniert zieht Erfolgsregisseur und Oscar-Preisträger Martin Scorsese die Zuschauer in einen Strudel erschreckender Ereignisse und unerwarteter Wendungen: U.S.-Marshal Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) wird mit seinem neuen Partner Chuck Aule (Mark Ruffalo) nach Shutter Island beordert. Dort sollen sie klären, wie es einer brillanten mehrfachen Mörderin gelingen konnte, aus einem abgeschlossenen Zimmer des eigentlich absolut fluchtsicheren Ashecliffe Hospital zu entkommen und spurlos zu verschwinden. Auf der abgelegenen, vom Wind gepeitschten Insel, umgeben von untersuchenden Psychiatern und gefährlichen psychopathischen Patienten, erwartet die Marshals eine unheimliche, explosive Atmosphäre. Eine Atmosphäre, die andeutet, dass hier nichts so ist wie es scheint. Während ein Hurrikan aufzieht, kommen die Ermittlungen schnell voran. Doch als der Sturm intensiver wird, immer neue Verdächtigungen und Rätsel aufkommen, steigen mit jeder weiteren Enthüllung auch Spannung und Schrecken an. Hinweise und Gerüchte tauchen auf von dunklen Verschwörungen, von hässlichen medizinischen Experimenten, repressiver Bewusstseinskontrolle, geheimen Klinikstationen, vielleicht sogar von Spuren übernatürlicher Vorgänge. Doch Beweise dafür gibt es nicht.

In den düsteren Schattenzonen einer Klinik, die wie ein Spuk nicht nur von den schrecklichen Taten ihrer gerissenen Patienten, sondern auch den undurchschaubaren Absichten ihrer nicht minder raffinierten Ärzten heimgesucht wird, spürt Teddy, dass er gezwungen sein wird, sich seinen tiefsten und schrecklichsten Ängsten zu stellen, je weiter er mit seinen Ermittlungen vordringt. Und er muss befürchten, dass er die Insel vielleicht nicht mehr lebend verlassen wird. red

 Nicole Kidman in dem Film "The Others". Foto: Verleih

Nicole Kidman in dem Film "The Others". Foto: Verleih

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