Saarbrücken. In der Reihe "Meilensteine der Filmgeschichte" läuft im Kino Achteinhalb in der Nauwieser Straße 19 am Donnerstag, 22. November, 20 Uhr, der Film "Matador" (1985) von Pedro Almodóvar. Es ist der einzige Film Almodóvars, zu dem der spanische Meisterregisseur nicht selbst das Drehbuch schrieb. Wolfgang M. Hamdorf beurteilte das Almodóvar-Werk im Filmdienst: "In der Liebesgeschichte zweier Mörder aus Leidenschaft, der Staranwältin und dem Torero, legt Almodóvar einen neuen Schwerpunkt auf die dunkle Seite von Tragödie und Leidenschaft, hier in der Mythologie des Stierkampfs. Diese Symbiose von Tragödie, Leidenschaft und den absurden und komischen Seiten verfeinert sich in seinen späteren Werken zunehmend. Almodóvar ist kein spanischer Fassbinder, kein Chronist der spanischen Gesellschaft nach Francos Tod. Und doch sind seine Filme in ihrer fiebrigen Überhöhung subkultureller Milieus, in ihren grellen Bonbonfarben und ihren melodramatischen Exzessen Zeitdokument einer ganz besonderen Alltagskultur und eines kulturellen Überschwangs." red