King Kong in St. Wendel

St. Wendel. Wie kommt ein 50-Euroschein in eine Dose Erdnüsse? Kann ein Mann, der eben noch in einer Kiste eingesperrt war, plötzlich mitten im Publikum auftauchen? Was macht King Kong in St. Wendel? Diese und andere Fragen faszinierten die Besucher der Zaubershow Magic-Moments im St. Wendeler Saalbau

St. Wendel. Wie kommt ein 50-Euroschein in eine Dose Erdnüsse? Kann ein Mann, der eben noch in einer Kiste eingesperrt war, plötzlich mitten im Publikum auftauchen? Was macht King Kong in St. Wendel? Diese und andere Fragen faszinierten die Besucher der Zaubershow Magic-Moments im St. Wendeler Saalbau.Drei Stunden boten dort Künstler aus vier europäischen Ländern spektakuläre Tricks und Illusionen. Den Anfang machte Jorgos Katsaros. Wie von Zauberhand veränderte er Größe und Gewicht von Gegenständen in Sekundenschnelle. Dafür wurde der Illusionist wurde bereits mit dem "Silbernen Zauberstab" des Zauberfestivals von Monaco ausgezeichnet. Mit einer Lupe, seinem magischen Werkzeug, ließ er Ringe, Buchseiten und sogar sich selbst zu grotesker Größe anwachsen.

Es folgten Magic Unlimited aus den Niederlanden. Das Trio, bestehend aus Oscar und Renzo Kazan sowie Maartje van Olst, kombinierte spektakuläre Illusionen mit moderner Musik und Tanz. 1999 waren Renzo und Co. bereits im Zauber-Mekka Las Vegas aufgetreten. Bei ihrer Show versetzten die Drei das Publikum nicht nur mit schnell aufeinanderfolgenden Tricks in Erstaunen, sondern überzeugten auch mit viel Charme und Witz, als sie Zuschauer in die Show miteinbezogen.

Ruhiger wurde es danach mit dem französischen Schattenspieler Danilsen. Der "Zauberer der Leinwand" ließ mit einfachsten Mitteln wie Licht, Schatten und seiner perfekten Fingerfertigkeit ganze Scharen von Tieren und anderen Figuren auf der Leinwand lebendig werden. Wie in Filmszenen stürmte ein Elefant rüsselschlagend an anderen Tieren vorbei, und King Kong stapfte zwischen den Wolkenkratzern New Yorks umher. Danilsen trat bereits in Kanada, Japan und Afrika auf. Zudem gastiert er regelmäßig in den großen deutschen Varietés wie dem Berliner Wintergarten und Düsseldorfer Apollo-Theater. Nur mit der Kraft und Geschicklichkeit ihrer Köper zauberte das vietnamesische Duo Dinh-Anh. Die Beiden boten mit ihrer Choreografie eine Mischung aus scheinbar schwerelosem Tanz und waghalsiger Akrobatik.

Moderiert wurde die Show von Thomas Otto. Wie von ihm angekündigt, "zauberte" er die Besucher durch das Programm und sorgte während der Umbaupausen für Kurzweil. Die erste Reihe erklärte Otto zur "Mitmach-Reihe" und band mit viel Wortwitz immer wieder Leute aus dem Publikum in seine magischen Tricks ein. So brachte er unter anderm Bürgermeister Klaus Bouillon bei, eine volle Cola-Flasche leer und ein leeres Glas voll zu zaubern. Oder er nutze Gäste im Saalbau als Medium für einen Kartentrick. Otto war es auch, der den 50-Euroschein eines Zuschauers in einer verschweißten Packung Erdnüsse wieder auftauchen ließ. Am Ende der "Revue der Illusionen" standen die Zuschauer auf und belohnten die Künstler mit großem Applaus. vsc

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