Kinder zeigen, was ihnen gefällt

St. Ingbert. "Eine solche Atmosphäre hätte ich mir vor der Projektwoche nie erträumt", schwärmte Werner Koch, Schulleiter der St. Ingberter Rischbachschule, am späten Freitagvormittag. Die Kinder der Rischbachschule und deren Dependance Wiesentalschule hatten eine Projektwoche unter dem Motto "Was uns gefällt"

St. Ingbert. "Eine solche Atmosphäre hätte ich mir vor der Projektwoche nie erträumt", schwärmte Werner Koch, Schulleiter der St. Ingberter Rischbachschule, am späten Freitagvormittag. Die Kinder der Rischbachschule und deren Dependance Wiesentalschule hatten eine Projektwoche unter dem Motto "Was uns gefällt". "Wir haben zwar schon öfter Projektwochen gemacht, aber noch nie klassenübergreifend. Und ich muss sagen, ich bin absolut begeistert, was die Kinder und natürlich das Kollegium da auf die Beine gestellt haben", so Koch weiter. Da sich die Kinder ihre Projekte nach ihren Vorlieben aussuchen durften, flaute auch das Interesse in den fünf Tagen nicht ab.

Bis zum Schluss brachten sie sich ein, arbeiteten konzentriert und bereiteten ihre Präsentation für den Freitagnachmittag vor. "Die sind immer noch bei der Sache. Ich hätte vermutet, dass sie sich so langsam langweilen würden", hatte Koch befürchtet. Doch wie am ersten Tag wurden im Schulkindergarten und der ersten und zweiten Klasse an der Rischbachschule die Themen Indianer, Schmetterlinge, Elefanten, Piraten, Ritter und Burgfräulein durchgenommen. Die dritten und vierten Klasse versuchten sich in Handarbeiten, lernten Rom und die Römer kennen, Mädchen-Fußball, Flugobjekte und Planeten. An der Wiesentalschule war man zu Gast im Orient, versuchte sich in Zauberei und Magie, und tierisch ging es mit Katzen und ebenfalls Elefanten weiter.

Erstaunlich ruhig wirkten die beiden Schulhäuser bei einem Rundgang - die Kinder waren so sehr in ihre Themen vertieft, dass sie überhaupt keine Zeit zum Toben und Lärmen hatten. Dafür erklärten sie umso bereitwilliger, was sie in der Projektwoche alles erlebt hatten: Da durften sie miterleben, wie Zitronenfalter schlüpften, dort besuchten sie die echten Elefanten im Neunkircher Zoo. Hier wurden Blasrohrraketen und Balsa-Flieger gebaut und dort Woll-Eulenkinder geschaffen. Ritterrüstungen und Federkiele gehörten ebenso ins Programm wie die Toga und der römische Tempel. Und während in der Turnhalle die Mädels kickten, wurden in der Küche Sternen-Plätzchen passend zum Thema Sterne und Planeten gebacken. Beim orientalischen Bauchtanz versuchte sich sogar Schulleiter Koch an der Wiesentalschule, doch die selbst gebackenen Dattelplätzchen fanden bei ihm besseren Anklang. Außerdem musste man aufpassen, bei den jungen Zauberlehrlingen nicht in einen Frosch verwandelt zu werden. Und überraschenderweise klang die Katzenmusik, die die Erst- und Zweitklässler machten, gar nicht mal so übel. "Das war eine ganz tolle Erfahrung für uns und auch für die Kinder. So haben sie sich auch untereinander besser kennengelernt", sagt Werner Koch. mal

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