Kinder und Senioren unter einem Dach
Altenkessel. Eine Kindertagesstätte und ein Seniorenhaus baut die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) in Altenkessel. Kürzlich präsentierte sie die Pläne des "Projekts St. Nikolaus" im Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde. Zum 1. Januar 2013 hat die cts die Trägerschaft des katholischen Kindergartens Altenkessel übernommen
Altenkessel. Eine Kindertagesstätte und ein Seniorenhaus baut die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) in Altenkessel. Kürzlich präsentierte sie die Pläne des "Projekts St. Nikolaus" im Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde.Zum 1. Januar 2013 hat die cts die Trägerschaft des katholischen Kindergartens Altenkessel übernommen. "Der Neubau ist ein ehrgeiziges und sehr sinnvolles Projekt", sagte Pastor Michael Müller. "Ein Seniorenhaus soll Menschen ein Leben im Alter ermöglichen. Und wo ist mehr Leben, als dort, wo Kinder sind?"
Neun Millionen Euro wird der Nebau kosten, teilte die cts mit. Auch ein neuer Pfarrsaal soll in das Seniorenhaus integriert werden, damit die Bewohner am Gemeindeleben teilhaben können. So steht es in einer Pressemitteilung der cts. Sie lobt die enge Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde. Die Kinder und Erzieher werden in ein "ansprechendes Containergebäude" auf dem Parkplatz hinter der Kirche umziehen. Dagmar Scherer, Direktorin des Geschäftsbereichs Jugendhilfe der cts, hofft auf einen zügigen Zuschussbescheid der Landesregierung. Dann könnte der Umzug der Kinder im Sommer über die Bühne gehen. Dort wird es zum neuen Kindergartenjahr ab August 2013 neben den 72 Plätzen für Kinder zwischen drei und sechs Jahren auch zehn Krippenplätze geben. Scherer: "Die gesamte Einrichtung kann an Ort und Stelle zusammenbleiben und muss nicht auf verschiedene Gebäude im Umkreis verteilt werden. Zudem wird bereits im Provisorium das neue Betreuungsangebot umgesetzt." Für den September ist der Abriss der jetzigen Kindertagesstätte und des ehemaligen Bruder-Konrad-Hauses vorgesehen. Im Frühjahr 2015 wird das Gebäude bezugsfertig sein, teilen Scherer und Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe, mit. Der Vorplatz, zwei begrünte Höfe, ein großer Garten, Terrassen und Mehrzweckräume sollen neben den Wohngruppen für die Senioren und den Betreuungsräumen für die Kinder viel Platz für ein Leben in der Gemeinschaft bieten. Voraussichtlich 64 Plätze werden im Altenkesseler Seniorenhaus entstehen. Je vier Hausgemeinschaften gruppieren sich um ein Zentrum, bestehend aus Küche und Wohnraum. Die Kindertagesstätte wird barrierefrei sein. Dort werden behinderte sowie nichtbehinderte Kinder gemeinsam betreut.
Wenn alles nach Plan läuft, werden in zwei Jahren die Kinder und Kleinkinder die neuen Räume beziehen. Die Idee "Jung und Alt in einem Haus" ist in Altenkessel übrigens nicht neu, wie Pastor Michael Müller weiß: "Als die Einrichtung noch in der Trägerschaft des Ordens der Dienerinnen des Heiligen Jesu stand, gab es schon einmal beides unter einem Dach." red/sm
