Keine Hochwasser-Angst mehr
Spiesen-Elversberg. "Was genau wird das eigentlich, wenn es fertig ist?" Diese Frage wurde in den letzten Monaten immer mal wieder bezüglich der Baumaßnahmen des EVS (Entsorgungsverband Saar) im Gewerbegebiet Hungerpfuhl in Spiesen-Elversberg gestellt. Es handelt sich dabei um ein Regenüberlaufbecken, das gestern offiziell in Betrieb genommen wurde
Spiesen-Elversberg. "Was genau wird das eigentlich, wenn es fertig ist?" Diese Frage wurde in den letzten Monaten immer mal wieder bezüglich der Baumaßnahmen des EVS (Entsorgungsverband Saar) im Gewerbegebiet Hungerpfuhl in Spiesen-Elversberg gestellt. Es handelt sich dabei um ein Regenüberlaufbecken, das gestern offiziell in Betrieb genommen wurde. Und nicht etwa um ein naturbelassenes Schwimmbad, wie es sich einige Kinder erhofft hatten."Der heutige Tag könnte unter der Überschrift 'Überschwemmung ade' stehen", betonte Bürgermeister Reiner Pirrung, der von einer "notwendigen und sinnvollen Baumaßnahme" sprach, die von der Gemeinde mit 900 000 Euro mitfinanziert wurde. "Aufgrund der topografischen Lage hatte die Gemeinde lange Zeit Schwierigkeiten bei starken Niederschlägen. Dieses Überlaufbecken ist eine von vier Großbaumaßnahmen, die in unserer Gemeinde zu einer sehr guten Abwassersituation führt", erklärte Pirrung.
EVS-Geschäftsführer Heribert Gisch lobte die naturnahe Einrichtung. "Ich erinnere mich noch an den Spatenstich im Oktober 2009. Damals sah es hier sehr wüst aus, aber mittlerweile hat sich die Anlage sehr schön in die Landschaft eingepasst." Notwendig wurde der Bau, da das alte "Hungerpfuhlbecken", ein Regenüberlaufbecken mit einem Stauvolumen von rund 300 Kubikmetern, bei starkem Regen häufig überlastet war, und es in der Vergangenheit immer wieder zu Überschwemmungen kam. Drei Millionen Euro investierte der EVS in diese Maßnahme. Das neue Regenüberlaufbecken hat ein Volumen von 700 Kubikmetern. Zusätzlich zum Bau der Becken mussten auf rund 700 Metern neue Kanalleitungen erstellt werden. Der gefilterte Abfluss gelangt über einen Entlastungskanal in den Spieser Mühlenbach. Das Schmutzwasser wird zur Kläranlage Brebach befördert, wo es mit moderner Abwassertechnik gereinigt wird. "Der heutige Tag könnte unter der Überschrift 'Überschwemmung ade' stehen."
Bürgermeister Reiner Pirrung
