Keine andere Infektionskrankheit hat stärkeren Wandel erfahren

Homburg. Unter wissenschaftlicher Leitung von Privatdozent Dr. Gerhard Held (Klinik für Innere Medizin I am Uniklinikum in Homburg, Klinikdirektor: Professor Michael Pfreundschuh) tagen heute Ärzte und Wissenschaftler im Homburger Schlossberg-Hotel zum Thema HIV. Die Veranstaltung des HIV-Arbeitskreises Südwest findet anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember statt

 Um das weltumspannende Thema AIDS geht's heute bei einer Veranstaltung am Uniklinikum in Homburg. Foto: Patrick Seeger/dpa

Um das weltumspannende Thema AIDS geht's heute bei einer Veranstaltung am Uniklinikum in Homburg. Foto: Patrick Seeger/dpa

Homburg. Unter wissenschaftlicher Leitung von Privatdozent Dr. Gerhard Held (Klinik für Innere Medizin I am Uniklinikum in Homburg, Klinikdirektor: Professor Michael Pfreundschuh) tagen heute Ärzte und Wissenschaftler im Homburger Schlossberg-Hotel zum Thema HIV. Die Veranstaltung des HIV-Arbeitskreises Südwest findet anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember statt. "Keine Infektionserkrankung hat innerhalb von weniger als zwei Jahrzehnten einen derartigen Wandel in ihrem Verlauf erfahren wie die HIV-Infektion", erläutert Held, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I - Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und RheumatologieIn den 1980er Jahren stand HIV für eine tödliche Erkrankung, die mit einem langsamen körperlichen Verfall einhergeht. Durch die Entwicklung und Einführung wirksamer Therapien, den so genannten antiretroviralen Therapien, hat sich die Situation für Erkrankte grundlegend geändert: Bei entsprechender Behandlung ist eine HIV-Infektion heute ein chronischer Zustand, der frei von Beschwerden ist und der die Lebenserwartung kaum mehr mindert.

Den Schwerpunkt der Fortbildungsveranstaltung des HIV-Arbeitskreises Südwest bildet in diesem Jahr der Themenbereich antiretrovirale Therapie bei HIV-Infektion: So erwarten die Teilnehmer Vorträge zur Geschichte der antiretroviralen Therapie, dem Fortschritt dieser Behandlungsmethode bei Infektionen in Afrika und der Möglichkeit, die Therapie präventiv einzusetzen. Neben der HIV-Infektion werden auch die Infektionserkrankungen Tuberkulose und Malaria thematisiert. Diese beiden Erkrankungen treten heute noch insbesondere in Afrika in - oft tödlicher - Kombination mit dem HI-Virus auf. red

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