Keine Alm für Göttelborner Halde

Quierschied · „Wir werden auf der Halde Göttelborn keine Alm errichten“, sagte Quierschieds Bürgermeisterin Karin Lawall dieser Tage am Rande einer Veranstaltung in Quierschied. „Die Sommeralm in Reden funktioniert sehr gut, wird aber in Göttelborn nicht kopiert werden“, sagte die Verwaltungschefin, die am Vormittag eine Begehung an der Halden-Baustelle vorgenommen hatte.

Von Experten der RAG Montan Immobilien ließ sie sich über den Zwischenstand der Arbeiten informieren. Die Halde wird von der RAG derzeit mit Millionenaufwand umgestaltet, um für eine spätere Freizeitnutzung aus der Bergaufsicht entlassen werden zu können (die SZ berichtete mehrfach).

Trotzdem müsse man den Spaziergängern und anderen Haldenbesuchern wenigstens ein Mindestmaß an Infrastruktur bieten. Lawall denkt hier zum Beispiel an eine Schutzhütte auf dem Haldenplateau. "Das wird aber auf keinen Fall eine Hütte mit Gastronomie wie in Reden, denn Halde und Kohlbachweiher liegen im Kerngebiet der Landschaft der Industriekultur Nord, einem Naturschutz Großprojekt", führte die Bürgermeisterin aus. Das verbiete weitergehende Nutzungen. Bei der RAG habe sie außerdem den Wunsch geäußert, in absehbarer Zeit auch die Bevölkerung zu einem Ortstermin an die Halde einladen zu können. Viele Quierschieder Bürger hätten Staub und Lärm hingenommen und nun ein Anrecht, sich selbst ein Bild machen zu können.

Insgesamt sei die Maßnahme der RAG jedoch ein Gewinn für die Gemeinde, stellte die Quierschieder Rathauschefin abschließend fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort