Kein Camping in der Innenstadt

Ohne Gestaltungssatzung sieht es in einer Stadt schnell aus wie auf dem Campingplatz. Ein guter Vergleich, den der einstige Stadtplaner Maastrichts bei einem seiner Besuche in Saarbrücken gewählt hat. Vor ein paar Jahren schien es, als sollte die niederländische Stadt Vorbild für Saarbrücken werden. Dort hat man die Autobahn in einen Tunnel verlegt, so wieder Nähe zum Fluss geschaffen

Ohne Gestaltungssatzung sieht es in einer Stadt schnell aus wie auf dem Campingplatz. Ein guter Vergleich, den der einstige Stadtplaner Maastrichts bei einem seiner Besuche in Saarbrücken gewählt hat. Vor ein paar Jahren schien es, als sollte die niederländische Stadt Vorbild für Saarbrücken werden. Dort hat man die Autobahn in einen Tunnel verlegt, so wieder Nähe zum Fluss geschaffen. Dort sorgt Q-Park mit Tiefgaragen dafür, dass städtische Flächen frei sind von parkenden Autos. Und dort gibt es eine Gestaltungssatzung, die konsequent umgesetzt wurde. Nach dem Motto: Wer sich nicht an die Satzung hält, bekommt für draußen keine Ausschankgenehmigung. Das klingt hart, und ist es auch.Aber wer eine Stadt entwickeln will, muss sie aufräumen. Genau dies soll in Saarbrückens Innenstadt jetzt geschehen. Eine gute Entscheidung, wenngleich viele deswegen murren werden. Um so wichtiger ist es, dass die Stadt weiterhin Regie führt. Also Beschlossenes entschieden umsetzt. Konsequent bleibt. Auf dem Campingplatz mögen unterschiedliche Farben, Formen und Materialien ein Zeichen entspannter Urlaubsatmosphäre sein. Aber welcher Innenstadtbewohner oder Innenstadtbesucher will sich schon fühlen wie ein Dauercamper?

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