Kaum Platz für Windräder

Püttlingen. Der Bau von Windkraftanlagen (WKA) ist Thema der Stunde. So auch im Regionalverband Saarbrücken, der mit dem Land und den Kommunen das Thema bearbeitet hat. Herausgekommen ist eine so genannte WKA-Potenzialanalyse

 Windräder müssen mindestens 650 Meter Abstand zur Wohnbebauung haben, erfuhren die Mitglieder des Werksausschusses der Stadt Püttlingen. Foto: Armin Weigel/dpa

Windräder müssen mindestens 650 Meter Abstand zur Wohnbebauung haben, erfuhren die Mitglieder des Werksausschusses der Stadt Püttlingen. Foto: Armin Weigel/dpa

Püttlingen. Der Bau von Windkraftanlagen (WKA) ist Thema der Stunde. So auch im Regionalverband Saarbrücken, der mit dem Land und den Kommunen das Thema bearbeitet hat. Herausgekommen ist eine so genannte WKA-Potenzialanalyse. Das komplizierte Wort bezeichnet einen einfachen Plan: Wo im Land können Windkrafträder aufgestellt werden? Dabei geht es, neben wirtschaftlichen Überlegungen, um Fragen des Naturschutzes, des Landschaftsbildes und die Interessen der Bevölkerung. Immerhin sind die "Spargel", wie Kritiker die Riesen-Windräder nennen, zwischen 150 und 200 Meter hoch, je nach Megawattstärke.Folglich dürfen WKA nur aufgestellt werden, wenn sie mindestens 650 Meter Abstand zur Wohnbebauung haben. Das erläuterte Rainer Stein, Leiter des Eigenbetriebes Technische Dienste, den Mitgliedern des Werksausschusses der Stadt Püttlingen in dessen jüngster Sitzung. In Püttlingen kommen mithin nur wenige Flächen überhaupt in Frage: Rein theoretisch könnte auf dem Dickenberg eine Windkraftanlage gebaut werden, ebenso an der Autobahn 8 an der Banngrenze zu Heusweiler. Und unter Umständen auch im Jungenwald, dort aber lediglich, wenn die Nachbargemeinden Schwalbach oder Bous in Sachen Windkraft aktiv werden.

Das Thema ist aber insgesamt in Püttlingen noch in der Vorberatung und soll am Dienstag, 30. Oktober, in einer gemeinsamen Bürgerversammlung den Einwohnern des Köllertales, also Püttlingen, Völklingen, Heusweiler und Riegelsberg, in der Riegelsberghalle erläutert werden. Die Infoveranstaltung des Regionalverbandes beginnt um 18 Uhr.

Foto: simon Avenia

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