Katholische Jugend will die Welt ein bisschen besser machen

Homburg/Bexbach/Kirkel. Ab sofort tickt die Uhr für die letzten 100 Tage bis zur größten Sozialaktion Deutschlands. Am 7. Mai, pünktlich um 17.07 Uhr, beginnt die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)

Homburg/Bexbach/Kirkel. Ab sofort tickt die Uhr für die letzten 100 Tage bis zur größten Sozialaktion Deutschlands. Am 7. Mai, pünktlich um 17.07 Uhr, beginnt die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Unter dem Motto "Uns schickt der Himmel" bündeln 14 Bistümer in sieben Bundesländern die Stärken zahlreicher Kinder- und Jugendgruppen, um binnen drei Tagen - bis zum 10. Mai um 17.07 Uhr - "die Welt ein bisschen besser zu machen". Nach der im Jahr 2004 mit vier Diözesanverbänden sehr erfolgreich realisierten 72-Stunden-Aktion ist auch dieses Mal unter der Schirmherrschaft von Landrat Clemens Lindemann und Dekan Pirmin Weber aus Erbach das Dekanat Saarpfalz wieder mit an Bord. Florian Jung, BDKJ Dekanatsvorsitzender und Leiter des Koordinierungskreises, berichtet: "Im Dekanat Saarpfalz werden es zwischen zwölf und 15 Gruppen sein, die sich an der Aktion beteiligen." Von bis zu 500 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen spricht er: "Das sind Gruppen der Mitgliedsverbände des BDKJ, Messdiener, Pfadfinder, KJG-Gruppen und noch viele mehr. Jeder, der sich engagieren möchte, darf mitmachen. Wir sind da ganz offen." Nachdem die Gruppen-Bewerbungen eingegangen sind, werden in den kommenden zwei Monaten die 18 Mitglieder des Koordinierungskreises den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Besuch abstatten. "Wir wollen uns ein Bild von den Leuten machen", sagt BDKJ Jugendreferent Bernhard Wieser (Fotos: SZ). "Wir schauen uns an, was die Gruppen leisten können, wo ihre Interessen liegen, was ihnen überhaupt nicht liegt und wo Schwächen vorliegen. Danach ordnen wir den Jugendlichen die Projekte zu. Wir wollen ja keinen unterfordern. Und das Projekt sollte denjenigen, die es erfüllen müssen, Spaß machen. Sonst wird nichts Gescheites draus." Hier sollte erwähnt sein, dass die Projektgruppen bis zur Startveranstaltung, die an einem zen-tralen Ort im Saarpfalz-Kreis - "je nachdem, wo wir die meisten Gruppenanmeldungen hatten", so Jung - nicht wissen, wie ihre Aufgabe lautet. In einem verschlossenen Kuvert bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Auftrag. Nur so viel wird verraten: "Es handelt sich um eine gemeinnützige, soziale, ökologische oder interkulturelle Aufgabe", erklärt Bernhard Wieser. Und die drei Komponenten Arbeiten, Spiritualität und Feiern werden die Hauptelemente der Projekte sein. 2004 profitierten beispielsweise einige Kindergärten von der Sozialaktion: Da wurden Spielgelände auf Vordermann gebracht, im Innenbereich Umgestaltungen vorgenommen, Barfußpfade angelegt und so weiter. "In diesem Bereich werden sich auch in diesem Jahr die Projekte bewegen", sagt Florian Jung. Etliche Projektbewerbungen seien bereits eingegangen. "Die Caritas ist unser Kooperationspartner. Aber wir suchen noch weitere Projektpartner", betont Wieser. Hierbei liefern die Partner die Idee und sorgen für die Abdeckung der Materialkosten. Alles andere liegt in den Händen der Projektgruppen. "Ganz wichtig wäre hierbei, dass wir noch Sponsoren finden, die uns mit den nötigen Materialien unterstützen", hofft Florian Jung. Wer sich mit einer Projektidee anmelden möchte oder Sponsor sein will, kann sich an die Katholische Jugendzentrale Saarpfalz, Tel. (06894) 963 050, wenden.

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