Katasteramt: Gerüchteküche brodelt

Merzig. Wird das Katasteramt in Merzig schon bald verschwinden? Zu dieser Frage schießen erneut die Spekulationen ins Kraut

Merzig. Wird das Katasteramt in Merzig schon bald verschwinden? Zu dieser Frage schießen erneut die Spekulationen ins Kraut. Am Donnerstagabend erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Dieter Ernst während der Sitzung des Merziger Stadtrates, er habe aus "sehr zuverlässiger Quelle" erfahren, dass im zuständigen Umweltministerium bereits eine Entscheidung über die künftige Struktur der saarländischen Katasterverwaltung gefallen sei - zu Ungunsten von Merzig. Demnach solle es ein zentrales Katasteramt für das ganze Saarland geben, das seinen Sitz in Saarlouis haben solle - das würde das Aus für die Merziger Zweigstelle bedeuten. Auf Nachfrage von Ernst erklärte hierzu OB Alfons Lauer: "Dieses Gerücht geht durchs Land." Klaus Borger, Staatssekretär im Umweltministerium und Stadtratsmitglied für die Grünen, sagte zu Ernsts Aussagen: "Zu Gerüchten äußere ich mich nicht." Vom Ministerium selbst war am Freitag auf Nachfrage keine Stellungnahme zu erhalten.

Derweil forderte die SPD-MdL Anke Rehlinger aus Nunkirchen, dass das Katasteramt im Kreis einer möglichen Umstrukturierung nicht zum Opfer fallen dürfe. "Die SPD kämpft für eine wohnortnahe Verwaltung. Für den Fall, dass mit dem Katasteramt eine weitere Behörde im Kreis geschlossen werden soll, kündige ich schon heute heftigen Widerstand der SPD an", heißt es in einer Erklärung von Rehlinger.

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