Karriere in der Küche
Uchtelfangen. Björn Schröder aus Uchtelfangen hat sein Lebensweg schon kreuz und quer durch die gesamte Bundesrepublik geführt, bevor ihm im Saarland der große Karrieresprung gelang. Seit drei Jahren arbeitet der Brandenburger als Küchenchef im angesehenen Hotel-Restaurant Burg Kerpen in Illingen - dabei ist er gerade einmal 27 Jahre alt
Uchtelfangen. Björn Schröder aus Uchtelfangen hat sein Lebensweg schon kreuz und quer durch die gesamte Bundesrepublik geführt, bevor ihm im Saarland der große Karrieresprung gelang. Seit drei Jahren arbeitet der Brandenburger als Küchenchef im angesehenen Hotel-Restaurant Burg Kerpen in Illingen - dabei ist er gerade einmal 27 Jahre alt.Dass es ihn überhaupt einmal in den Westen der Republik ziehen würde, das war für Björn Schröder lange Zeit nicht abzusehen. So hegte der aus Hennigsdorf bei Berlin stammende Koch schon als Kind den großen Wunsch, Informatiker zu werden. "Als daraus nichts wurde, habe ich verschiedene Praktika absolviert, unter anderem auf dem Bau und in Küchen", erzählt Björn Schröder.
Schnell stellte er fest, dass er das Kochen einmal zu seinem Metier machen wolle, denn hier konnte er seine ganze Kreativität ausleben. So zog es ihn zunächst nach Bayern, wo er in einem Hotel-Restaurant seine Lehre antrat. "Nach einem Jahr ging ich wieder zurück nach Hennigsdorf", schildert der 27-Jährige. Dort schloss er seine Lehre im Restaurant Mädchenhaus, das für gut-bürgerliche Küche stand, erfolgreich ab. Nach einer Tätigkeit als Jungkoch im Parkhotel von Idar-Oberstein führte ihn sein Weg weiter nach Berlin, bis er vor rund drei Jahren einen Anruf erhielt: "Alexander Schulz, den ich bei meiner Arbeit im Parkhotel kennen gelernt hatte, fragte, ob ich im Hotel-Restaurant Burg Kerpen Küchenchef werden wolle", erinnert sich Björn Schröder. Da ließ er sich nicht zwei Mal bitten, packte seine Koffer und trat den Weg ins Saarland an, wo er heute eine Wohnung in Uchtelfangen hat. Das Stadtleben hat er seit seinem Umzug zu keiner Zeit vermisst und genießt heute die ländliche Idylle in der saarländischen Gemeinde: "Das ist hier eine sehr schöne Gegend. Man kann hier auch gut Motorrad fahren", stellt der gebürtige Brandenburger fest. Und auch seine Aufgaben als Küchenchef hat in den nunmehr drei Jahren seiner Beschäftigung bestens organisiert: "Man muss viel Ausdauer haben und zeitlich flexibel sein. Aber es macht mir viel Spaß."
Zusammen mit seinem Küchenteam, das aus vier Auszubildenden und drei weiteren Köchen besteht, steht nicht nur das Zubereiten leckerer Speisen auf dem Tagesplan, sondern auch das Entwerfen von Speisekarten und das Kreieren neuer Gerichte. "Als Spezialität bieten wir zurzeit Lammrücken unter der Kräuterkruste an", zitiert Björn Schröder aus der Speisekarte. "Sehr gerne wird auch Rumpsteak oder Schnitzel Wiener Art gegessen." Hin und wieder veranstalte man auch Gourmetabende mit aufwändigen Fünf-Gänge-Menüs, Steak-Abende oder mal ein karibisches Büffet. "Man muss sich immer weiterentwickeln", lautet das Motto des jungen Küchenchefs.
Besonders an den Wochenenden kann die Arbeit, so sehr sie ihm auch Freude bereitet, schon mal in Stress ausarten: "An einem Sonntagnachmittag müssen wir in zwei Stunden bis zu 160 Essen rausgeben." Regelmäßig steht Björn Schröder von zehn bis 14 und 17 bis 22 Uhr hinter dem Herd. "Zwei Tage pro Woche habe ich dann aber frei", erklärt der 27-jährige. Seinen Umzug ins Saarland hat Björn Schröder nicht bereut, denn hier ist ihm nicht bloß das berufliche, sondern auch das private Glück hold: "Ich habe hier meine Freundin kennengelernt. Sie kommt aus Urexweiler." Pudelwohl fühlt sich der junge Küchenchef im Moment in seiner Wahlheimat und so steht für ihn eine Sache fest: Hier möchte er noch eine lange Zeit verbringen.
