Karibik-Flair hinter der Taubenfeldschule

Quierschied. Wer hätte gedacht, dass es in der Gemeinde Quierschied möglich ist, einen Sandstrand zu finden, an dem es an sonnigen Tagen aussieht wie in der Karibik? Seit zwei Jahren gibt es hinter der Taubenfeldschule auf dem Gelände des Tennisclubs 67 Quierschied drei Beachvolleyball-Felder

 Jörg Stoos kurz vor der Einmottung der Stangen auf dem Beachvolleyball-Feld. Foto: Zenner

Jörg Stoos kurz vor der Einmottung der Stangen auf dem Beachvolleyball-Feld. Foto: Zenner

Quierschied. Wer hätte gedacht, dass es in der Gemeinde Quierschied möglich ist, einen Sandstrand zu finden, an dem es an sonnigen Tagen aussieht wie in der Karibik?Seit zwei Jahren gibt es hinter der Taubenfeldschule auf dem Gelände des Tennisclubs 67 Quierschied drei Beachvolleyball-Felder. Die farbenfroh gestaltete, eigens installierte Schutzwand, ein bisschen Strand-Deko und vor allem der viele Sand schaffen eine täuschend echte Urlaubs-Atmosphäre. Vor Wochen schon hat der Vorsitzende des TV, Jörg Stoos, die Anlage aber für den Winter dichtgemacht und Netze wie Netzstangen bis zur Wiedereröffnung am 1. Mai 2012 eingemottet.

"Vor knapp 20 Jahren entstanden in Fischbach auf Initiative des VC Fischbach zwei Beachvolleyball-Felder", erinnert sich Jörg Stoos, "das war damals zu Beginn eines Beachvolleyball-Booms. Vor zehn Jahren haben wir die Anlage übernommen". Dass der TVQ wiederum etwa acht Jahre später drei weitere Sandplätze nutzen kann, ist dem Quierschieder Tennisclub zu verdanken: "Damals kam der TC auf uns zu und hat uns seinen Center Court zur Verfügung gestellt", erklärt Stoos, "wir sind auf dieses Angebot der Kooperation gerne eingegangen und hatten dann gemeinsam den Mut, dieses Vorhaben anzugehen".

Eine "win-win"-Situation sei für beide Vereine entstanden. Den wichtigsten Gewinn für die Volleyballer, die an den TC ein Nutzungsentgelt zahlen, beschreibt Stoos fast schon euphorisch: "Wir können hier die Toiletten und Duschen benutzen. Wenn wir früher in Fischbach gespielt haben, mussten wir uns verschwitzt und mit Sand an Körper und Kleidung ins Auto setzen und zum Duschen nach Hause fahren." Außerdem habe der Verein in den letzten Jahren vor allem im Jugendbereich Zulauf erfahren.

Ganze 200 Lkw-Ladungen Sand liegen nun auf dem ehemaligen Tennisplatz - insgesamt 660 Tonnen. Und jährlich müssen etwa zehn Kubikmeter nachgefüllt werden, die entweder vom Winde verweht wurden oder über Schuhe und Kleidung der Spielerinnen und Spieler in deren Autos unfreiwillig abtransportiert wurden.

Der Höhepunkt jeder Beachvolleyball-Saison in Quierschied ist das Turnier "Ein Dorf beacht Volleyball", das jährlich in den Sommermonaten ausgetragen wird. Das Besondere: Nur Freizeitmannschaften dürfen antreten - keine aktiven Volleyballer. "Daran nehmen beispielsweise der Judoclub oder die Fußballer von der Sportvereinigung teil, und dadurch schaffen wir es auch, unseren Sport mehreren Leuten zugänglich zu machen", freut sich Stoos über die große Resonanz bei dem Turnier, das von mehreren Festtagen umrandet wird.

Auch er selbst, seit 1993 Vorstandsmitglied und seit 2001 Vorsitzender der Volleyball-Abteilung im TV Quierschied, spielt lieber im Sand, als auf dem harten Hallenboden: "Ich bin eigentlich der geborene Beachvolleyballer - nur bin ich leider zu schwer und zu alt", sagt der Quierschieder lachend. zen

volleyball-quierschied.de

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