Kampf für eine faire Arbeitswelt

Homburg. Ehrungen langjähriger Mitglieder standen im Mittelpunkt der Jubilarfeier der IG Metall Homburg-Saarpfalz im Kulturzentrum Saalbau. 29 Jubilare feierten am Samstag ihr 60-jähriges und 69 ihr 50-jähriges Jubiläum. Darüber hinaus können 215 Kollegen auf 40 Jahre Mitgliedschaft sowie 323 Männer und Frauen auf 25 Jahre Mitgliedschaft in der IG Metall zurückblicken

Homburg. Ehrungen langjähriger Mitglieder standen im Mittelpunkt der Jubilarfeier der IG Metall Homburg-Saarpfalz im Kulturzentrum Saalbau. 29 Jubilare feierten am Samstag ihr 60-jähriges und 69 ihr 50-jähriges Jubiläum. Darüber hinaus können 215 Kollegen auf 40 Jahre Mitgliedschaft sowie 323 Männer und Frauen auf 25 Jahre Mitgliedschaft in der IG Metall zurückblicken. Mit einer Gesamtzahl von 21 865 Jahren verfügten die insgesamt 636 Jubilare über eine fast unglaubliche Menge an Erfahrung im Leben, im Beruf sowie im gewerkschaftlichen Engagement für die IG Metall, betonte der erste Bevollmächtigte der 15 700 Mitglieder zählenden IG Metall Homburg-Saarpfalz, Werner Cappel, in seiner Festansprache. Gerade die Jubilare, die seit sechs beziehungsweise fünf Jahrzehnten Mitglied seien, hätten nach dem Krieg die Gewerkschaften in einem demokratischen Deutschland aufgebaut und zu den ersten Erfolgen der IG Metall beigetragen. Obwohl schon lange in Rente, seien einige auch heute noch im Arbeitskreis der Senioren aktiv, so Cappel.Heute setze sich die IG Metall dafür ein, der Jugend sichere und faire Arbeit zu verschaffen. Über 85 Prozent der diesjährigen Azubis seien in die IG Metall eingetreten, freute sich Cappel über eine sehr aktive Jugend, die neue Ideen in die Gewerkschaft einbrächte. Annähernd 250 Betriebsratsmitglieder der IG Metall seien in der Region Homburg-Saarpfalz gewählt, über 90 Prozent in der IG Metall organisiert, erklärte Cappel, der "eine neue Kultur der Arbeit" forderte. Schwerpunkt der IG Metall sei der Kampf gegen Leiharbeit sowie die Rente mit 67.

"Weit über 40 Prozent der IG Metall-Mitglieder finden in Homburg einen Arbeitsplatz", stellte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner heraus und wies auf den regen Austausch zwischen Stadtverwaltung und IG Metall hin. Da es in Homburg zahlreiche Zulieferer für die Autoindustrie gebe, müsse man sich jedoch "angesichts technischer Entwicklungen in Homburg neu ausrichten und zusammen mit der Gewerkschaft neue Technologien angehen, um für die Zukunft gerüstet zu sein", so Schöner.

"Wir brauchen die Gewerkschaft, die dafür sorgt, dass es etwas gerechter auf der Welt zugeht", würdigte Wilfried Bohn als Vertreter der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft sowie des protestantischen Dekanats Homburg. DGB-Landesvorsitzender Eugen Roth bezeichnete die IG Metall als "unser stärkstes Pferd im DGB" und als "Gegenentwurf zur Entsolidarisierung". Begrüßt wurde seine Ankündigung, dass es bei der Bäckerei Ecker in Erbach demnächst einen neuen Betriebsrat geben wird. Für die musikalische Umrahmung der Jubilarfeier sorgte der Musikverein Limbach. "Die IG Metall ist ein Gegen-

entwurf zur Entsolidari-

sierung."

Eugen Roth,

Landesvorsitzender des DGB

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