Kampf für die Gleichberechtigung

Merzig · In den USA kämpften Bürgerrechtler lange Jahre gegen Rassismus. Ein Vortrag des Deutsch-Amerikanischen Instituts erinnert an die zukunftsweisende Rede von Martin Luther King.

"I have a dream! - Ich habe einen Traum!". Als Martin Luther King diese Worte vor 50 Jahren vor der Lincoln Gedächtnisstätte in Washington zu über 250 000 versammelten Afroamerikanern sprach, ging ein Ruck durch Amerika. Mit dieser legendären Rede, die einen der entscheidenden Momente der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung darstellt, verewigte sich King in den Geschichtsbüchern.

In diesem Traum stellte er sich ein vereinigtes Amerika vor, in dem niemand mehr aufgrund seiner Hautfarbe, sondern allein nach seinem Charakter beurteilt würde und Kinder aller Rassen miteinander spielen können.

Diesem Thema widmet sich der Vortrag "Leaders of the Civil Rights Movement" von Referentin Ciera Burnett vom amerikanischen Konsulat in Frankfurt diesen Mittwoch, 28. August, von 11.45 bis 12.50 Uhr in der Merziger Stadthalle. Das Peter-Wust-Gymnasium veranstaltet diesen Vortrag in englischer Sprache zusammen mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut anlässlich des 50. Jahrestages der berühmten Rede "I have a dream" von Martin Luther King.

Gegen Diskriminierung

Die Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten (Civil Rights Movement) setzte sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner und die Überwindung des Rassismus ein. Seit dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs 1865 war die Sklaverei in den USA zwar abgeschafft, dennoch blieben die Afroamerikaner vor allem in den Südstaaten weiterhin unterdrückt.

Die Bewegung erlangte vor allem durch Martin Luther King und den von ihm propagierten Zivilen Ungehorsam gegen die gesetzlich festgeschriebene Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung in den Südstaaten der USA in den späten 1950er und 1960er Jahren weltweite Aufmerksamkeit und Bedeutung und wurde zu einer der historisch bekanntesten Bürgerrechtsbewegungen.

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