Kaminbrand mit optischer Täuschung

Püttlingen · Als die Feuerwehr am Samstagvormittag gegen 10 Uhr in die Bengeser Straße in Püttlingen ausrückte, hatte es zunächst nach einem größeren Einsatz mit gefährdeten Menschen ausgesehen: In der Alarmierung war von einem Dachstuhlbrand die Rede gewesen, und dass in dem Haus noch mehrere Leute und auch Kinder seien, schilderte gestern der Püttlinger Wehrführer Wolfgang Peter. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr dann vor Ort feststellen, dass die Situation weniger dramatisch als vermutet war: Es war kein Dachstuhlbrand, sondern ein Kaminbrand im Nachbarhaus.

Durch die vorherrschende Wetter-Konstellation, die den Rauch niedergedrückt hatte, war allerdings der Qualm aus dem Kamin unter die Dachziegel des Nachbarhauses gepresst worden, so dass es tatsächlich wie ein Dachstuhlbrand wirkte. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurde jedoch die wirkliche Ursache der Rauchentwicklung festgestellt.

Drehleiter aus Völklingen

Die Tür zum tatsächlich betroffene Haus musste, da die Bewohner nicht anwesend waren, von der Feuerwehr geöffnet werden. Der Brand im Kamin wurde gelöscht, der verstopfte Kamin durch einen herbeigerufenen Schornsteinfeger gereinigt. Nennenswerter Schaden entstand nicht.

Da man zunächst von einem schwerwiegenden Brand ausgehen musste, waren schon etwa 25 Mann aus allen drei Püttlinger Löschbezirken vor Ort, bevor Entwarnung gegeben werden konnte. Zudem hatte die Völklinger Feuerwehr ihren Drehleiterwagen geschickt, da die Püttlinger Drehleiter derzeit in Reparatur ist.

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