Kalte und schwindelnde Höhen

Losheim · „Seven Second Summits“ heißt das neueste Projekt von Hans Kammerlander. Darin geht es um die Besteigung der zweithöchsten Gipfel aller sieben Kontinente. Am Donnerstag, 7. November, berichtet er darüber in der Eisenbahnhalle Losheim.

 Hans Kammerlander erzählt in der Eisenbahnhalle von seinen Gipfelerfahrungen. Foto: privat

Hans Kammerlander erzählt in der Eisenbahnhalle von seinen Gipfelerfahrungen. Foto: privat

Foto: privat

Am Donnerstag, 7. November, 19 Uhr, ist Hans Kammerlander beim zweiten Literaturfestival im Saarschleifen-Land zu Gast in der Eisenbahnhalle Losheim.

Er gilt als einer der zeitgenössischen Pioniere der Bergsteigerkunst und gibt an diesem Abend einen Einblick in sein jüngstes Projekt "Seven Second Summits", bei dem er die zweithöchsten Gipfel aller sieben Kontinente bestieg und damit die Welt der Bergsteiger und Alpinisten um einen neuen Rekord erweiterte.

Als Kind einer Bergbauernfamilie aus den Südtioroler Bergen, ist es nicht verwunderlich, dass Hans Kammerlander schon früh seine Leidenschaft für die Gipfel der Welt entdeckte. Aus der Leidenschaft wurde ein Hobby und das machte der begeisterte Bergsteiger bald zum Beruf. Er wurde Bergführer und die Leidenschaft für die Höhen der Kontinente wuchs immer weiter. Bis heute hat er zahlreiche nennenswerte Erfolge vorzuweisen. So bestieg er gemeinsam mit Reinhold Messner sieben der vierzehn Achttausender und während er den K2, den zweithöchsten Gipfel der Erde, den schwierigsten aller Achttausender bestieg, reifte in ihm bereits eine neue Idee heran: Auf allen sieben Kontinenten der Welt, jeden der zweithöchsten Gipfel zu erklimmen. Viele werden sich nun fragen, warum nur der zweit höchste, doch die Antwort ist ganz einfach.

Denn seit April 1985 wurden die sieben höchsten Gipfel der Welt bereits von fast 300 Bergsteigern erklommen, die sieben zweithöchsten Gipfel hatte bis zu Kammerlanders Idee noch niemand bewältigt. Es sollte etwas Neues, noch nie dagewesenes sein. Hinzu kam der Reiz der Bergrouten, die in vielen Fällen schlechter passierbar und umständlicher zu erreichen waren, als die Ihrer oft nur geringfügig größeren Nachbarn. 2012 war die Mission vollbracht. In der Antarktis endete die Reihe der sieben Gipfelrouten erfolgreich mit der Besteigung des Mount Tyree (4852 Meter) und sorgte seitdem für viel Aufsehen in der Presse. Ein spannender Abend über schwindelnde Höhen und kalte Abenteuer in der Welt der Alpinisten, den vor allem Naturfreunde und Outdoorfans auf keinen Fall verpassen sollten.

Tickets für den Vortrag gibt es an allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen, in der Touristeninfo in Losheim am See, Telefon (0 68 72) 9 01 81 00, und im Kulturzentrum Villa Fuchs, Tel. (0 68 61) 9 36 70.

www.villa-fuchs.de

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