Juso-Stadtverband sehr aktiv

St. Ingbert. Bei der Landeskonferenz der Jusos Saar war auch der Juso Stadtverband St. Ingbert gut vertreten, sowohl inhaltlich durch acht Anträge, wie auch personell durch fünf Delegierte aus der Mittelstadt. Die Wiederwahl von Sebastian Thul zum Landesvorsitzenden der Jusos Saar mit 80 Prozent gehörte zu den Höhepunkten der zweitägigen Konferenz in Merzig

St. Ingbert. Bei der Landeskonferenz der Jusos Saar war auch der Juso Stadtverband St. Ingbert gut vertreten, sowohl inhaltlich durch acht Anträge, wie auch personell durch fünf Delegierte aus der Mittelstadt. Die Wiederwahl von Sebastian Thul zum Landesvorsitzenden der Jusos Saar mit 80 Prozent gehörte zu den Höhepunkten der zweitägigen Konferenz in Merzig. Die Behandlung eines 132 Seiten starken Antragspakets war aber sicherlich der intensivste Tagesordnungspunkt, den die St. Ingberter Jusos Jan Diersmann, Jan Geiser, Max Meisenheimer, Jan Henrich und Veris Heintz erlebten. Ein großer Teil davon kam aus den Reihen der Saarpfalz-Jusos, acht Anträge aus dem Juso Stadtverband St. Ingbert. Unter anderem haben die Jusos Saar auf Antrag von Max Meisenheimer ein Verbot von Waffenexporten in Entwicklungsländern beschlossen. Zur Begründung hieß es: Schon heute ist Deutschland Europameister im Waffenexportieren.Außerdem fand ein Antrag von Jan Henrich für ein besseres Asylrecht das Votum der Versammlung. Darin wird die Forderung nach einem fairen, verbindlichen und einheitlichen Asylsystem für die ganze EU gestellt. Zudem wird eine Abkehr von der Fernhaltungspolitik der europäischen Länder gefordert. In einem Antrag von Jan Geiser wird nach dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen eine Wende gefordert. Die Staaten müssten sich endlich auf einheitliche Klimarichtlinien einigen, damit Unternehmen nicht in Versuchung kommen, ihre Produktion in Länder mit weniger Umweltauflagen zu verlagern. Jan Geiser: "Ob die Umweltsünden jetzt in Deutschland, Polen oder China geschehen: Für unsere Welt macht das keinen Unterschied." Ein Antrag von Veris Heintz, der sich mit dem Kumulieren von Ministerposten befasst, wurde ebenfalls beschlossen. Für mehr DemokratieEinstimmig wurde der Antrag mit dem Titel "Mehr direkte Demokratie im Saarland" von Jan Diersmann angenommen. Dieser enthält die Forderung, das Saarland zum Vorreiter in Sachen modernen Demokratie und Bürgerbeteiligung zu machen. Zusätzlich wurde diese Forderung an die SPD Landtagsfraktion weitergeleitet um diese Forderung im saarländischen Parlament zu verwirklichen. Der St. Ingberter Jan Henrich wurde außerdem in den gemeinsamen Bildungsausschuss der Jusos Saar/Rheinland-Pfalz gewählt. Dies ist ein Organ, das im Zuge der engen Zusammenarbeit zwischen den Landesverbänden für die innerverbandliche Bildungsarbeit zuständig ist. Damit nimmt Henrich auch als kooptiertes Mitglied an den Vorstandssitzungen der Jusos Saar Teil. Der Vorsitzende des Juso Stadtverbands St. Ingbert, Dominik Schmoll, der wegen des zeitgleich stattfindenden Biosphärenlaufes nur kurz in Merzig vorbeischauen konnte, äußerte sich so: "Die Jusos St. Ingbert gewinnen im Landesverband zunehmend an Bedeutung. Mit fünf von zwölf Delegierten aus Saarpfalz und einem kooptierten Vorstandsmitglied haben wir auch über die Stadtgrenzen hinaus ein großes Mitspracherecht erarbeitet." Der Vorsitzende betont auch in diesem Zusammenhang die außergewöhnlich hohe inhaltliche Arbeit der St. Ingberter Jusos. red

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