Junge Union: „Hier muss sich dringend etwas ändern“

Wadern · Da Wadern bei der Befragung des Landesjugendringes in vielen Punkten unter dem Landesdurchschnitt liege, müsse jetzt gehandelt werden, sagt JU-Stadtverbandsvorsitzender Michael Molitor. Die JU schlägt einen mehrmals jährlich tagenden runden Tisch vor.

"Die Umfrage ‚Ding Dein Dorf' bestätigt die Kritik der Jungen Union (JU) am Freizeitangebot der Stadt Wadern für Jugendliche", erklärt der Waderner JU-Stadtverbandsvorsitzende Michael Molitor zu den Resultaten der Jugendbefragung des Landesjugendringes. Beim kulturellen Angebot für Jugendliche liege Wadern mit einer Note von 4,5 deutlich unter dem Landesdurchschnitt (3,8). "Es zeigt sich darüber hinaus, dass die Jugendlichen nicht so gerne in ihrer Heimatstadt Wadern leben. Hier fällt die Wertung mit 3,0 nicht nur schlechter aus als im Landesdurchschnitt (2,5), sondern stellt sogar die schlechteste Note dar (3,0). Dem muss dringend entgegengewirkt werden, damit die Jugendlichen Wadern nicht zu Hauf in den nächsten Jahren verlassen!", befindet die CDU-Jugendorganisation. Ferner bestätige die Umfrage die schlechte Anbindung Waderns an den ÖPNVs, worauf die Junge Union seit Jahren hinweise.

"Wadern liegt in der Umfrage in vielen Punkten erkennbar unter dem Landesdurchschnitt. Hier muss sich dringend etwas ändern, damit Wadern in Zukunft wieder attraktiv für Jugendliche wird", erklärt Molitor weiter. Im Vergleich zur letzten Befragung 2008 habe es keine Verbesserung, sondern eine deutliche Verschlechterung aus Sicht der Jugendlichen und jungen Heranwachsenden gegeben. Die im Vergleich zu 2008 geringere Beteiligung an der Umfrage dürfe keine Ausrede darstellen, das Thema müsse ernster denn je genommen werden. Die Ergebnisse bestätigen aus Sicht der JU eine spürbar negative Stimmung unter den Jugendlichen in Wadern. Eine Umfrage der JU unter den Waderner Jugendlichen aus dem Jahr 2011 mit rund 200 Teilnehmern habe zu ähnlichen Ergebnissen geführt.

Die CDU habe ebenfalls mehrfach auf das mangelhafte Kulturangebot in Wadern hingewiesen. So wurde das Thema "Kulturangebot der Stadt Wadern für die jüngere Generation" zuletzt im Mai in einer öffentlichen Sitzung des städtischen Ausschusses für Finanzen, Personal, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Kultur beraten. In dieser Sitzung sei ein runder Tisch mit den Jugendlichen der Stadt vereinbart worden, um deren Einfluss auf das Kulturprogramm der Stadt zu vergrößern, sagt Molitor. "Jedoch hat bis heute keine Einladung zu einer solchen Runde stattgefunden." Vor dem Hintergrund, dass Wadern eine der schlechtesten Bewertungen bei den jugendlichen Partizipationsmöglichkeiten erhalten hat, ist hier dringendes Handeln gefordert. "Hier wären ein mehrmals jährlich tagender runder Tisch oder ein interaktives Bürgerportal, wie das der bayerischen Stadt Pfaffenhofen, erste Ansätze", ergänzt der stellvertretende JU-Vorsitzende Christian Koch.

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