Jugendliche stellen in 72 Stunden etwas auf die Beine

Lebach. Sozialminister Andreas Storm hat am Samstag in Lebach die "72-Stunden-Aktion" des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für das Saarland vorgestellt. 75 Gruppen, sagte BDKJ-Vorsitzender Frank Kettern, erhalten zum Aktionsstart am 13. Juni eine vorher den Teilnehmern nicht bekannte Aufgabe zur Mitgestaltung von Gesellschaft, die in 72 Stunden zu lösen ist

 Minister Andreas Storm und BDKJ-Vorsitzender Frank Kettern (Mitte) sprayten das Aktionslogo auf das Pflaster. Foto: Georg Schneider

Minister Andreas Storm und BDKJ-Vorsitzender Frank Kettern (Mitte) sprayten das Aktionslogo auf das Pflaster. Foto: Georg Schneider

Lebach. Sozialminister Andreas Storm hat am Samstag in Lebach die "72-Stunden-Aktion" des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für das Saarland vorgestellt. 75 Gruppen, sagte BDKJ-Vorsitzender Frank Kettern, erhalten zum Aktionsstart am 13. Juni eine vorher den Teilnehmern nicht bekannte Aufgabe zur Mitgestaltung von Gesellschaft, die in 72 Stunden zu lösen ist. Diesmal gibt es zusätzlich die Möglichkeit, dass sich Gruppen ein Projekt selbst aussuchen.In Siersburg zum Beispiel sollen so ein Walderlebnispfad, eine Hütte auf dem Waldfestplatz und ein Rastplatz entstehen.

Ein Projekt zu menschlichen Schicksalen wird zeitgleich mit bolivianischen Jugendlichen bearbeitet. Mithilfe des Internets werden sich über zehn Gruppen aus dem Bistum Trier und aus Bolivien zusammen schalten und Aufgaben gemeinsam zu lösen versuchen. Eine dieser Gruppen ist die Malteserjugend aus Lebach, die sich mit rund 30 Jugendlichen an der 72-Stunden-Aktion beteiligen will. "Wir freuen uns schon besonders auf die Zusammenarbeit mit den Freunden in Bolivien", sagte Daniel Vogel, Gruppenleiter bei den Lebacher Maltesern.

Über 125 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit werden über 1700 junge Leute vom 13. bis 16. Juni im Saarland leisten. Diese dritte "72-Stunden-Aktion" des BDKJ findet in ganz Deutschland statt. Es werden über 3000 Gruppen erwartet. Bis Mitte April haben sich 130 000 Jugendliche angemeldet. Hier könnten die Kinder und Jugendlichen in Gemeinschaft zeigen, was man leisten kann und dass sie in der Lage sind, Dinge zu bewegen, unterstrich Sozialminister Storm in Lebach. "Außerdem schärft die 72-Stunden-Aktion das Bewusstsein für soziale Probleme im Land." Er hob weiter "die überdurchschnittliche Beteiligung von Jugendlichen im Saarland" hervor. Das zeige, dass der BDKJ hier "hervorragende Jugendarbeit" leiste, sagte Storm. red

72stunden.de

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